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erwandten dazu nur ebenso sehr Glueck wuenschen, wie ich bedauert habe, dass Sie sich von meiner Braut trennen mussten.--Meine Braut! Allerdings. Das Geruecht bestaetigt sich!--Ich danke sehr fuer Ihre guten Wuensche," schloss Tankred, als Carin, der es war, als habe eine giftige Natter sie angezischt, die aber doch einige hoefliche Worte nicht umgehen konnte, ihre Gratulation aussprach. Wenige Sekunden spaeter hatte Tankred, sehr befriedigt ueber den Erfolg seines Besuchs, das Pastorenhaus verlassen.-- Als er in seine Wohnung in Elsterhausen zurueckgekehrt war, liess er sich sogleich nieder und schrieb die nachstehenden Zeilen an Theonie: 'Liebe Theonie! Zunaechst melde ich Dir heute, dass ich mich mit Grete von der Linden verlobt habe. Wenn ich in die Dir seinerzeit gegebenen Erklaerungen einflocht, dass mich neben deiner Zuneigung fuer Dich besonders der Wunsch leite, durch eine Heirat ein festes Fundament zu gewinnen und meine ehrlichen Vorsaetze zu unterstuetzen, so kann ich Dir dies auch jetzt als den wesentlichen Beweggrund fuer meinen Entschluss anfuehren. Nachdem ich auf den hoechsten Wunsch meines Lebens, Dich zu besitzen, habe verzichten muessen, haben der Schmerz und das Verlangen, sobald wie moeglich aus dem unthaetigen Zustande herauszukommen, mich bestimmt, um die Erbin von Holzwerder anzuhalten. Da die kuenftigen Lebensverhaeltnisse, meine und die der Familie Tressen, bei dieser Gelegenheit zur Sprache gelangten, habe ich das mir von Dir uebergebene Schriftstueck vorgelegt, und da es meine Plaene wesentlich gefoerdert hat, so will ich auch die Gelegenheit ergreifen, um Dir nochmals von ganzem Herzen zu danken. Dieser Dank erfuellt mich umsomehr, als ich mir bewusst bin, nicht immer so gegen Dich gehandelt zu haben, wie Du es erwarten konntest. Jaehzorn ist das Erbteil der Breckens. Er riss mich hin, mein Inneres hatte keinen Teil daran, und ich habe das Geschehene ehrlich bereut. Beilaeufig bemerke ich, dass Frege sich sehr ungebuehrlich benommen hat, indem er das mir von Dir eingehaendigte Schriftstueck, das er zufaellig in meiner Rocktasche fand, kopierte. Als ich die Herausgabe meines Eigentums, das ich nicht als fuer fremde Augen geschrieben ansehe, forderte, verweigerte er sie und erging sich zugleich in so unerhoerten Ausdruecken, dass er eine ihm gewordene Zuechtigung durchaus verdiente. Ich erzaehle Dir dies einmal, um den wirklichen
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