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befehlen lasse, augenblicklich nach Paris zurueckzureisen. Ich werde ihnen," fuegte er mit muehsam unterdrueckter Erregung hinzu, "meinen Willen in einer Form kundgeben, an welcher sie keinen Zweifel werden hegen koennen." Herr von Adelebsen verneigte sich, indem ein leichtes Laecheln der Befriedigung um seine Lippen spielte und verliess das Zimmer. "Graf Platen," rief der Koenig, indem er sich wieder in seinen Lehnstuhl niedersetzte, "Sie werden mir eine zweite Ausfertigung des Befehls vorlegen, ich werde meine Unterschrift unter demselben beglaubigen lassen. Zugleich lassen Sie Vollmachten fuer den Major von Adelebsen ausfertigen, damit er alle Functionen des Majors von Duering sofort uebernehmen koenne. Er soll auf der Stelle nach Paris reisen, um die Aufloesung der Legion durchzufuehren." "Waere es nicht zweckmaessig, Majestaet," sagte Graf Platen, "bei dem Geist des Widerspruchs, der unter den Officieren in Paris zu herrschen scheint, die hauptsaechlichsten Fuehrer derselben von dort zu entfernen. Ich meine insbesondere den Major von Duering und den Premierlieutenant von Tschirschnitz, durch welche sich doch die Uebrigen mehr oder weniger bestimmen lassen." "Gewiss," sagte der Koenig, "lassen Sie sogleich die Befehle ausfertigen. Duering soll nach Bern, Tschirschnitz nach Basel sich begeben und dort meine weiteren Bestimmungen abwarten." Er lehnte sich wie erschoepft in seinen Stuhl zurueck und bedeckte das Gesicht mit den Haenden. "Wuerde es aber nicht zweckmaessig sein," sagte der Geheime Cabinetsrath mit seiner feinen und hohen Stimme, "da nun die Aufloesung der Legion in Frankreich durchgefuehrt werden soll und werden wird, dafuer Sorge zu tragen, dass diese Massregel, welche man ohne Zweifel viel besprechen wird, in den Augen der Welt und namentlich in den Augen der franzoesischen Regierung nicht so ausgelegt werde, als ob Eure Majestaet auf Ihr Recht verzichten und jede Thaetigkeit fuer die Wiedererlangung desselben fuer immer aufgeben?" "Ich glaube kaum," sagte Graf Platen, "dass man die Sache so ansehen koennte. Jedermann weiss, dass die Mittel Eurer Majestaet beschraenkt sind, und Jedermann wird begreifen, dass Allerhoechstdieselben auf die Dauer solche Ausgaben nicht durchzusetzen vermoegen." "Doch, doch," rief Georg V., "der Cabinetsrath hat vollkommen Recht. Lassen Sie durch Lume de Luine ein Schreiben an den Kaiser Napoleon aufsetzen, worin ich ihm die Gruende meiner Massregeln auseina
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