ebe seiner
Macht.--W. Bd. 4. S. 370.
[237] Herders Ansichten in dieser Sache hatte Goethe bereits in
Strassburg erfahren, wo er auch Gelegenheit hatte, die Art seines
Vortrages kennen zu lernen. Er schreibt darueber: Seine Art zu lesen war
ganz eigen; wer ihn predigen gehoert hat, wird sich davon einen Begriff
machen koennen. Er trug alles ernst und schlicht vor; voellig entfernt von
aller dramatisch-mimischen Darstellung, vermied er sogar jene
Mannigfaltigkeit, die bei einem epischen Vortrag nicht allein erlaubt
ist, sondern wohl gefordert wird: eine geringe Abwechselung des Tons
u.s.w. (D.W. T. 2. Bd. 10. W. 27. S. 341.)--Ueber den Geist, der in
dieser Hinsicht im Strassburger Kreise herrschte, berichtet er mit
Anfuehrung der alten Lesart aus der Wagnerscene: "Schon frueher und
wiederholt auf die Natur gewiesen wollten wir daher nichts gelten lassen
als Wahrheit und Aufrichtigkeit des Gefuehls, und der rasche derbe
Ausdruck desselben,
"Freundschaft, Liebe, Bruederschaft,
Traegt die sich nicht von selber vor?
"war Losung und Feldgeschrei, woran sich die Glieder unserer kleinen
akademischen Horde zu erkennen und zu erquicken pflegten." (a.a.O. T. 3.
B. 11. W.B. 28. S. 57.) Herders Fragmente las er in Wetzlar zum ersten
Mal und nichts genoss er daraus inniger, "als das wie Gedank und
Empfindung den Ausdruck bildet." (Br. 2. N. 88. an Herder Mitte Juli
1772. S. 18.)
[238] F.G.A. N. 60. den 28. Juli 1872--S. 392. Z. 25 ff.--393. 3. ff. 22
ff.--Vergl. Haym, Herder Bd. 1. S. 601 ff.
[239] Vergl. noch a.a.O. S. 393. 26 f. 35 f. 395. 15.
[240] Thomas, essais sur le caractere etc.--Die Rezension wird von R.
Steig, Vierteljahrschr. f. Litt.-Gesch. 5, 223 ff. fuer Herder nicht in
Anspruch genommen.
[241] a.a.O. S. 666.
[242] W. Bd. 7. S. 219.
[243] Vergl. noch D.j.G. 2. 216. v. d. Hellen, S. 49. Br. 2. N. 216. S.
155.
[244] D.j.G. 3. 207. vergl. auch 2. 202 f.
[245] Br. 2. 266 a. S. 327.
[246] Ein Ton, den besonders Voltaire angeschlagen hatte; vergl. z.B.
15. Haym, Herder Bd. 1. S. 544.
[247] F.G.A. S. 222. 18 ff. (Vergl. auch 223. 36 ff. N. 24. den 28.
April 1772.)
[248] a.a.O. S. 271. 6 ff. (N. 41. den 22. Mai 1872.) Die Abneigung, in
diesen Geheimnissen zu lesen, ist Goethe zeitlebens geblieben; vergl.
das Gespraech mit Luden vom 19. August 1806. (Gespr. 2. S. 82.)
[249] a.a.O. S. 270. 7 ff.
[250] a.a.O. S. 295. 5 ff.
[251] a.a.O. S. 321. 6 f. (Nr. 49. den 19. Juni 1772.)
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