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ch, dass man den christlichen Ehestand nicht allein verboten, sondern an etlichen Orten aufs geschwindeste, wie um grosse Uebeltat, zu strafen sich unterstanden hat [*so doch Gott in der Heiligen Schrift den Ehestand in allen Ehren zu haben geboten hat]. So ist auch der Ehestand in kaiserlichen Rechten und in allen Monarchien, wo je Gesetz und Recht gewesen, hoch gelobt. Allein, dieser Zeit beginnt man die Leuter unschuldig, allein um der Ehe willen, zu martern, und dazu Priester, deren man vor andern schonen sollte, und geschieht nicht allein wider goettliche Rechte, sondern auch wider die Canones. Paulus der Apostel, 1 Tim. 4, 1ff., nennt die Lehren, so die Ehe verbieten, Teufelslehren. So sagt Christus selbst Joh. 8, 44, der Teufel sei ein Moerder von Anbeginn; welches denn wohl zusammenstimmt, dass es freilich Teufelslehren sein muessen, die Ehe verbieten und sich unterstehen, solche Lehre mit Blutvergiessen zu erhalten. Wie aber kein menschlich Gesetz Gottes Gebot kann wegtun oder aendern, also kann auch kein Geluebde Gottes Gebot aendern. Darum gibt auch St. Cyprianus den Rat, dass die Weiber, so die gelobte Keuschheit nicht halten, sollen ehelich werden, und sagt Lib. 1, epist. 11 also: "So sie aber Keuschheit nicht halten wollen oder nicht vermoegen, so ist's besser, dass sie ehelich werden, denn dass sie durch ihre Lust ins Feuer fallen, und sollen sich wohl vorsehen, dass sie den Bruedern und Schwestern kein Aergernis anrichten." Zudem, so brauchen auch alle Canones groessere Gelindigkeit und Aequitaet gegen diejenigen, so in der Jugend Geluebde getan; wie denn Priester und Moenche des mehreren Teils in der Jugend in solchen Stand aus Unwissenheit gekommen sind. Der XXIV. Artikel. Von der Messe. Man legt den Unsern mit Unrecht auf, dass sie die Messe sollen abgetan haben. Denn das ist oeffentlich, dass die Messe, ohne Ruhm zu reden, bei uns mit groesserer Andacht und Ernst gehalten wird denn bei den Widersachern. So werden auch die Leute mit hoechstem Fleiss zum oesternmal unterrichtet vom heiligen Sacrament, wozu es eingesetzt und wie es zu gebrachen sei, als naemlich die erschrockenen Gewissen damit zu troesten, dadurch das Volk zur Kommunion und Messe gezogen wird. Dabei geschieht auch Unterricht wider andere unrechte Lehre vom Sakrament. So ist auch in den oeffentlichen Zeremonien der Messe keine merklich Aenderung geschehen, denn dass an etlichen Orten deutsche Gesaenge (das Volk damit zu
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