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ers und dem Umsturz meiner Familie habe ich vieles entbehren lernen, nur nicht gesitteten und verstaendigen Umgang. Graefin. Bei Ihrem Onkel muessen Sie von dieser Seite viel ausstehen. Luise. Es ist ein guter Mann; aber seine Einbildung macht ihn oft hoechst albern, besonders seit der letzten Zeit, da jeder ein Recht zu haben glaubt, nicht nur ueber die grossen Welthaendel zu reden, sondern auch darin mitzuwirken. Graefin. Es geht ihm wie sehr vielen. Luise. Ich habe manchmal meine Bemerkungen im stillen darueber gemacht. Wer die Menschen nicht kennte, wuerde sie jetzt leicht kennen lernen. So viele nehmen sich der Sache der Freiheit, der allgemeinen Gleichheit an, nur um fuer sich eine Ausnahme zu machen, nur um zu wirken, es sei, auf welche Art es wolle. Graefin. Sie haetten nichts mehr erfahren koennen, und wenn Sie mit mir in Paris gewesen waeren. Fuenfter Auftritt Friederike. Der Baron. Die Vorigen. Friederike. Hier, liebe Mutter, ein Hase und zwei Feldhuehner! Ich habe die drei Stuecke geschossen, der Vetter hat immer gepudelt. Graefin. Du siehst wild aus, Friederike; wie du durchnaesst bist! Friederike (das Wasser vom Hute abschwingend). Der erste glueckliche Morgen, den ich seit langer Zeit gehabt habe. Baron. Sie jagt mich nun schon vier Stunden im Felde herum. Friederike. Es war eine rechte Lust. Gleich nach Tische wollen wir wieder hinaus. Graefin. Wenn du's so heftig treibst, wirst du es blad ueberdruessig werden. Friedericke. Geben Sie mir das Zeugnis, liebe Mama! Wie oft hab' ich mich aus Paris wieder nach unsern Revieren gesehnt. Die Opern, die Schauspiele, die Gesellschaften, die Gastereien, die Spaziergaenge, was ist das alles gegen einen einzigen vergnuegten Tag auf der Jagd, unter freiem Himmel, auf unsern Bergen, wo wir eingeboren und eingewohnt sind.--Wir muessen ehesten tags hetzen, Vetter. Baron. Sie werden noch warten muessen, die Frucht ist noch nicht aus dem Felde. Friederike. Was will das viel schaden? Es ist fast von gar keiner Bedeutung. Sobald es ein bisschen auftrocknet, wollen wir hetzen. Graefin. Geh, zieh dich um! Ich vermute, dass wir zu Tische noch einen Gast haben, der sich nur kreuz Zeit bei uns aufhalten kann. Baron. Wird der Hofrat kommen? Graefin. Er versprach mir, heute wenigstens auf ein Stuendchen einzusprechen. Er geht auf Kommission. Baron. Es sind einige Unruhen im Lande. Graefin. Es wird nichts zu bedeu
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