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lle des Gefaengnisses ist, an dessen eroeffneter Tuere sie stehen. Magister. Wie? Breme. Euer Ehrenwort, dass Ihr schweigen werdet! Magister. Ich gebe es. Breme. Der Augenblick ist nahe, die Gemeinden sind versammelt, in einer Stunde sind sie hier. Wir ueberfallen das Schloss, noetigen die Graefin zur Unterschrift des Rezesses und zu einer eidlichen Versicherung, dass kuenftighin alle drueckenden Lasten aufgehoben sein sollen. Magister. Ich erstaune! Breme. Da habe ich nur noch ein Bedenken wegen des Eids. Die vornehmen Leute glauben nichts mehr. Sie wird einen Eid schwoeren und sich davon entbinden lassen. Man wird ihr beweisen, dass ein gezwungener Eid nichts gelte. Magister. Dafuer will ich Rat schaffen. Diese Menschen, die sich ueber alles wegsetzen, ihresgleichen behandeln wie das Vieh, ohne Liebe, ohne Mitleid, ohne Furcht frech in den Tag hinein leben, solange sie mit Menschen zu tun haben, die sie nicht schaetzen, solange sie von einem Gott sprechen, den sie nicht erkennen: Dieses uebermuetige Geschlecht kann sich doch von dem geheimen Schauer nicht losmachen, der alle lebendigen Kraefte der Natur durchschwebt, kann die Verbindung sich nicht leugnen, in der Worte und Wirkung, Tat und Folge ewig miteinander bleiben. Lasst sie einen feierlichen Eid tun. Martin. Sie soll in der Kirche schwoeren. Breme. Nein, unter freiem Himmel. Magister. Das ist nichts. Diese feierlichen Szenen ruehren nur die Einbildungskraft. Ich will es euch anders lehren. Umgebt sie, lasst sie in eurer Mitte die Hand auf ihres Sohnes Haupt legen, bei diesem geliebten Haupte ihr Versprechen beteuern und alles Uebel, was einen Menschen betreffen kann, auf diese kleine Gefaess herab rufen, wenn sie unter irgendeinem Vorwande ihr Versprechen zuruecknaehme oder zugaebe, dass es vereitelt wuerde. Breme. Herrlich! Martin. Schrecklich! Albert. Entsetzlich! Magister. Glaubt mir, sie ist auf ewig gebunden. Breme. Ihr sollt zu ihr in den Kreis treten und ihr das Gewissen schaerfen. Magister. An allem, was ihr tun wollt, nehm' ich Anteil; nur sagt mir, wie wird man es in der Residenz ansehen? Wenn sie euch Dragoner schicken, so seid ihr alle gleich verloren. Martin. Da weiss Herr Breme schon Rat. Albert. Ja, was das fuer ein Kopf ist! Magister. Klaert mich auf. Breme. Ja, ja, das ist's nun eben, was man hinter Hermann Breme dem Zweiten nicht sucht. Er hat Konnexionen, Verbindungen da, wo m
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