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Und nun! Was haben wir erleben muessen! Wir sahen Sie verachtet, wir sahen Sie beleidigt; aber wir haben zugleich Ihren edlen Zorn gesehen, einen edlen Zorn, aber ohne Wirkung. Glauben Sie, dass wir Ihre Freunde sind, so glauben Sie auch, dass sich unser Herz im Busen umkehrt, wenn wir Sie verkehrt behandelt sehen. Ein edler Mann und verhoehnt; ein freier Mann und bedroht; ein geistlicher Mann und verachtet; ein treuer Diener und verstossen! Zwar verhoehnt von Leuten, die selbst Hohn verdienen; verachtet von Menschen, die keiner Achtung wert sind; verstossen von Undankbaren, deren Wohltaten man nicht geniessen moechte; bedroht von einem Kinde, von einem Maedchen--das scheint freilich nicht viel zu bedeuten; aber wenn Ihr bedenkt, dass dieses Maedchen kein Maedchen, sondern ein eingefleischter Satan ist, dass man sie Legion nennen sollte--denn es sind viele tausend aristokratische Geister in sie gefahren--so seht Ihr deutlich, was uns von allen Aristokraten bevorsteht, Ihr seht es, und wenn Ihr klug seid, so nehmt Ihr Eure Massregeln. Magister. Wozu soll diese sonderbare Rede? Wohin wird Euch der seltsame Eingang fuehren? Sagt Ihr das, um meinen Zorn gegen diese verdammte Brut noch mehr zu erhitzen, um meine aufs aeusserste getriebene Empfindlichkeit noch mehr zu reizen? Schweigt stille! Wahrhaftig, ich wuesste nicht, wozu mein gekraenktes Herz jetzt nicht alles faehig waere. Was! Nach so vielen Diensten, nach so vielen Aufopferungen mir so zu begegnen, mich vor die Tuere zu setzen! Und warum? Wegen einer elenden Beule, wegen einer gequetschten Nase, mit der so viele hundert Kinder auf und davon springen. Aber es kommt eben recht, eben recht! Sie wissen nicht, die Grossen, wen sie in uns beleidigen, die wir Zungen, die wir Federn haben. Breme. Dieser edle Zorn ergoetzt mich, und so frage ich Euch denn im Namen aller edlen, frei gebornen, der Freiheit werten Menschen, ob Ihr diese Zunge, diese Feder von nun an dem Dienste der Freiheit voellig widmen wollt? Magister. O ja, ich will, ich werde! Breme. Dass Ihr keine Gelegenheit versaeumen wollt, zu dem edlen Zwecke mitzuwirken, nach dem jetzt die ganze Menschheit emporstrebt? Magister. Ich gebe Euch mein Wort. Breme. So gebt mir Eure Hand, mir und diesen Maennern. Magister. Einem jedem; aber was haben diese armen Leute, die wie Sklaven behandelt werden, mit der Freiheit zu tun? Breme. Sie sind nur noch eine Spanne davon, nur so breit, als die Schwe
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