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erdienste zu tun, sondern eine, die sich aengstlich in ihrer wohlumhueteten Sauberkeit hielt, mehr bekuemmert um sich selbst als um das, was draussen zugrunde ging. Jawohl, ich hatte nicht Lust, das alles so hinzunehmen, ich wollte meine Meinung sagen. Was sollte ich denn tun, ich einzelnstehender Mann? Es wuerde schwer genug halten, das Kind loszubekommen. Der ekle Kerl von Pflegevater war zum gesetzlichen Vormund und Pfleger bestellt, die Erziehungsrechte waren an ihn abgetreten. Um ihm das Kind in Guete gewissermassen abzukaufen, dazu fehlte mir das Geld. Mit gesetzlichen Mitteln aber so einem abgefeimten Schuft an den Leib zu gehen, wuerde schwer genug sein. Das Naechste war, einen Anwalt zu befragen. * In meinem Hotel suchte ich das Lesezimmer auf, setzte mich in eine Ecke und gruebelte. Ich mochte wohl schon lange so gesessen haben, da tippte mich jemand auf die Schulter. "Sie sollten mal Ferien vom Ich machen, Sie haben es noetig!" Es war Mister Stefenson, der also zu mir sprach. Ich war ganz erstaunt, ihn so ploetzlich hier in Berlin zu sehen. "Ferien vom Ich sollten Sie machen!" wiederholte er. "Von wem erfuhren Sie denn, dass ich hier bin? Von meiner Mutter?" "Von wem anders sollte ich es wissen? Sie sind in Familienangelegenheiten hier - wegen einer kleinen Nichte - wollen sie in eine andere Pension bringen - ja, lieber Doktor, das gefaellt mir nicht!" "Was gefaellt Ihnen nicht?" "Dass Sie Ihre Zeit mit solchem Familienkrimskram vergeuden." "Erlauben Sie, das ist doch wohl meine Sache." "Ihre Sache und meine Sache. Sie haben jetzt keine Zeit fuer solche Dinge. Es passt nicht in unser Programm. Sie haben selber gesagt, zu unserem Ferienheim gehoere vor allen Dingen die Erloesung von drueckenden familiaeren Fesseln. Ist das keine Fessel, die Sie am Fuss schleppen? Jetzt, wo wir in der allerschwersten Gedankenarbeit stehen muessten, fahren Sie einem kleinen Maedel nach. Was liegt der Welt an dem kleinen Maedel? An Ihrem Ferienheim soll ihr etwas liegen." "Ich glaube, Herr Stefenson, so eng sind wir denn doch noch nicht miteinander verbunden, dass Sie in dieser Weise mit mir reden duerfen." "Ich darf", sagte er phlegmatisch. "Ich habe in Ihnen so etwas wie einen Propheten gesehen - die Propheten gehen aber in die Wueste, ehe sie oeffentlich auftreten, nicht nach Berlin - die Apostel verlassen Weib und Kind - der Soldat, der in den Krieg zieht, darf ni
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