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ine Mutter will dann Besuche machen! "Wohlan! Abgemacht!" Sie reichten sich die Hand. "Aber bitte, gehen Sie jetzt, ich sehe verschiedene unserer Gaeste kommen," betonte sie, und Klamm verneigte und entfernte sich.-- * * * * * Gegen Mitternacht, waehrend sich die Gaeste bei Knoops im vollen Geniessen befanden, wurde draussen an der Hausthuerklingel der Villa gezogen. Als Adolf oeffnete, trat ihm ein hochaufgeschossener, hagerer Mann mit wuesten Augen, krankhaft geroeteten, scharf hervortretenden Backenknochen und einem unangenehm wirkenden rotbraunen Halbbackenbart entgegen. Er fragte, im uebrigen wie ein Gentleman gekleidet, mit hohem Zylinder und Pelz versehen, in einem kurzen Tone, nach Herrn Knoop. Als Adolf entgegnete, es sei Gesellschaft im Hause--es werde sich Herr Knoop jetzt unter keinen Umstaenden sprechen lassen,--erwiderte er: "Sagen Sie nur, dass es sich um hoechstens fuenf Minuten, dass es sich aber um eine sehr wichtige und eilige Geschaeftsangelegenheit handle. Sie koennen hinzufuegen, dass ich noch diese Nacht Berlin verlassen muesse, dass ich deshalb jetzt komme. "Wo kann ich mich solange aufhalten, bis Herr Knoop kommt?" schloss er, indem er durch solche Frage ohne Weiteres seinen Willen zur Geltung zu bringen suchte. "Ist hier nicht ein Gemach, wo ich warten kann?" Adolf zeigte, durch die Sicherheit, mit der jener austrat, nachgiebig gemacht, auf ein kleines, einfenstriges Kabinett zur Rechten. In dieses trat dann auch der Fremde ein, waehrend sich Adolf rasch in den Tanzsaal begab. Knoop unterhielt sich eben mit Klamm, sie beredeten noch eine kleine Ueberraschung fuer die Gaeste. "Ein Fremder? Ein Fremder um diese Zeit? Was will er?" Adolf berichtete, was er wusste. "Bitte, begleiten Sie mich, Herr von Klamm," entschied Knoop rasch entschlossen. "Da es sich um Geschaeftliches handelt, sind Sie ja ebenso sehr interessiert--" Unter solchen Worten schritt Knoop voran, und wenige Augenblicke spaeter traten sie in das erwaehnte Kabinett. "Ah! du!" stiess Knoop ebenso enttaeuscht wie zornig heraus. "Nun dringst du gar nachts unter einer Luege in mein Haus! Nein, nein--gieb dir keine Muehe! Ich habe nichts zu hoeren--" "Du erregst dich zu deinem eigenen Nachteil, Friedrich," fiel Theodor Knoop mit eiserner Ruhe ein. "Ich frage, da ich Berlin verlassen muss, da ich eine Antwort auf meine Zeilen nicht empfing, ob du meiner Bitte entsprechen
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