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n hat, aus meinen Lebensbahnen herauszutreten, ja, ich kann es sagen, der ein indirekter Grund ist, dass ich Ihnen etwas Unzutreffendes sagte,--dass ich an ein Maedchen gebunden sei! "Aber diese Sache wollen Sie im Sande verlaufen lassen? Mich wollen Sie um eines unguenstigen Scheines willen--wollen mich trotz Ihrer anderweitigen Erfahrungen--abthun!" "Sie haben doch selbst das Anerbieten gemacht, Herr von Klamm! Sie haben erklaert, Sie wollten um meinetwillen den Eklat vermeiden." "Gewiss, ich wurde von meiner anstaendigen Gesinnung geleitet. Nachdem Sie mich aber interpellierten, wie es geschehen ist, entzogen Sie mir eine gleiche Ruecksicht. Die Dinge dieser Welt muessen, sollen sie einen Ausgleich finden, auf Gegenseitigkeit beruhen." "Sie haben recht und unrecht, Herr von Klamm! Aber jedenfalls hat--ich wiederhole Gesagtes--das gute Einvernehmen zwischen uns durch die Umstaende einen Bruch erlitten. "Ich schlage Ihnen vor: Trennen wir uns in Frieden! Verschaerfen wir den Riss nicht durch eine Fortsetzung solcher Gespraeche. Ich mache Ihnen den Vorschlag, dass Sie noch einige Zeit bleiben, um alles abzuwickeln, und dass wir dann von einander scheiden. Es trifft sich, dass mein Sohn aus dem Ausland zurueckkehren will! So kann er an Ihre Stelle treten!" "Ah--" ging's langgedehnt ueber die Lippen Klamms, und er wollte hinzufuegen: "Nun ist mir alles verstaendlich!" Aber er sprach nicht mehr. Nur noch eine Verneigung erfolgte, aus der hervorging, dass er sich mit Herrn Knoops Vorschlaegen einverstanden erklaerte.-- Er erfuhr auch nicht, in welcher Weise sich Herr Knoop mit seinem Bruder auseinandergesetzt hatte. Er sah nur nach einer geraumen Weile Theodor Knoop aus dem Hause treten und die Strasse hinabschreiten. * * * * * Klamm und Ileisa, die sich an einer von ihnen schriftlich vereinbarten Stelle in der Bellevuestrasse getroffen hatten, wanderten durch den Tiergarten und nahmen die Richtung nach Charlottenburg. Anfaenglich stockte das Gespraech. Ileisa legte eine starke Befangenheit, aber auch eine auffallende Unpersoenlichkeit in ihrem Wesen an den Tag. Sie sah sich wiederholt scheu um, ob man sie auch beobachte, und betonte zu Klamms Enttaeuschung, dass sie nur ihr Wort nicht habe brechen wollen, dass sie sich eigentlich anders entschlossen habe. Von jener versteckten Hingabe, mit der sie ihm an jenem Abend das Herz heiss gemacht und in ihm so berechtigte Hoff
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