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schriftlich mitzuteilenden Tage gegen ein Uhr auf dem Potsdamer Platz am Rundteil sein koennen." Als Herr von Klamm eben antworten wollte, stand Margarete Knoop vor ihnen. "Darf ich stoeren?" fragte sie mit kuenstlicher Schelmerei im Ton. Sie hatte beide seit langem beobachtet und schon grosse Qualen empfunden. Auch sie hatte sich vorgenommen, heute einmal mit allem zwischen sich und Klamm aufzuraeumen. "Bitte, kommen Sie nach Beendigung des Kotillons eine Weile in den Wintergarten," bat sie, waehrend er mit ihr tanzte. "Sie muessen mir bei der Bowle behilflich sein." "Zu Ihrem Befehl, gnaediges Fraeulein," betaetigte Klamm und zog sie unwillkuerlich fester an sich. Er stand zwischen drei Feuern. Seine Tischnachbarin beargwoehnte ihn, nachdem er sich unvorsichtigerweise in ihre Hand begeben hatte. Ileisa gegenueber hatte er sich von seinen bisher zurueckgedraengten Gefuehlen fortreissen lassen. Nun kam ihm Margarete in solcher Weise entgegen!-- Als sie spaeter nebeneinander standen und Moselwein in eine Punschbowle fuellten, sagte Klamm: "Ich stehe unter dem Eindruck, dass Sie auch sonst noch ueber mich zu befehlen wuenschen. Darf ich fragen, womit Ihnen Ihr gehorsamer Diener zu willen sein kann?" "Ja, Herr von Klamm! Ich muss endlich einmal eine Frage an Sie richten. Es muss um Ihretwillen geschehen, da ich auch heute wiederholt in einer mich aergernden Weise angesprochen bin: "Wie heisst Ihr Fraeulein Braut? Woher stammt sie? Weshalb fuehren Sie sie nicht uns und der Gesellschaft zu? Ist sie wirklich krank? Und wollen Sie sich, wie man sagt, wieder entloben? "Nicht Neugierde treibt mich, ich betone dies. Die angefuehrten Gruende und das warme Interesse, das ich fuer Sie empfinde, lassen mich sprechen."-- Schon wollte Klamm antworten, er wollte ihr bekennen, wie es stand und wodurch die Unwahrheit hervorgerufen worden war. Aber dann waehlte er doch einen anderen Weg, den, zu dem ihn bei Fraeulein von Wiedenfuhrt die Umstaende getrieben, den er auch Ileisa vorgeschlagen hatte. "Zuerst meinen aufrichtig empfundenen Dank, gnaediges Fraeulein," entgegnete er. "Und um alles nach Ihren Wuenschen zu erledigen, bitte ich Sie, in eine zeugenlose Unterredung zwischen uns zu willigen. Hier--heute--ist nicht der Ort, Ihnen alles zu erklaeren. Ich muss weit ausholen. "Also, ich bitte.--Wann wollen Sie mir diese Verguenstigung gewaehren?" "Sonnabend mittag bin ich allein in unserer Wohnung. Me
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