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end gefallen hat, natuerlich abgesehen von jenen jungen Zweibeinigen in Frack und Lackschuhen, die alles besser wissen, nur das Allernaechstliegende nicht merken, dass sie naemlich recht laecherliche und ueberfluessige Erscheinungen in der Schoepfung sind." "Im uebrigen! Wir sind noch nicht am Ende. Sie wollten mir auch noch etwas ueber das schoene Fraeulein von Oderkranz sagen." Klamm zuckte die Achseln. "Wenn ich ehrlich sein soll, so laesst mich meine Menschenkenntnis bisher in Stich. Ich weiss nicht sicher, wie sie ist. Ich vermute nur, dass mein Urteil zutrifft. Ich sehe, dass sie sich erstaunlich zu fuegen weiss, zu schweigen, ihr eigentliches Wesen zu verbergen versteht. Ganz praezise gefasst, wuerde ich sagen: "Sie besitzt die Kunst, mit ihren Eigenschaften zu oekonomisieren, immer nur das zu geben und zu thun, was am Platz ist. Und doch--und doch--" "Nun?" "Ja, und doch gewinnt man keine rechte Beziehung zu ihr, und doch kann man ihr nicht naeher kommen." "Was vermuten Sie denn?" "Alles!" betonte Klamm beinahe feurig. "Ich glaube, dass sich in diesem Maedchen alle jene Eigenschaften finden, die einen Mann in der Ehe gluecklich zu machen im stande sind. Sie ist weiblich, sittlich, haeuslich, treu und arbeitsam, daneben voll Tiefe und Waerme, und nicht minder voll Begeisterung fuer alles Schoene und Gute, sofern ihr Gelegenheit geboten wird, es zu bethaetigen. Auf ihr ruht aber die Buerde der Abhaengigkeit." "Ah! Sie schwaermen ja gewaltig, Herr von Klamm. Fast koennte man glauben, Sie legten eine unfreiwillige Beichte ab." Die junge Dame sprach die Worte in einem von Eifersucht nicht freiem Tone. "Sie irren durchaus, gnaediges Fraeulein! Wenn ich ueberhaupt meiner Passion nachgeben duerfte--ich werde naemlich sicher niemals heiraten--so wuerde ich eines Tages ein gewisses Haus betreten, dort nach dem Ministerialdirektor von Wiedenfuhrt fragen, und ihn bitten, bei seiner ueberaus schoenen und ueberaus klugen Fraeulein Tochter Margot ein gutes Wort fuer mich einzulegen." Kaum, nachdem Klamm so gesprochen hatte, erhob das junge Maedchen den Kopf und sah Klamm mit einem durchdringenden Blick an. "Dass auch Sie, Herr von Klamm"--begann sie steif im Ton--"zu den Leuten gehoeren, die selbst in ernsten Augenblicken fade Spielereien treiben, haette ich nicht gedacht. Ich bin heute um eine Erfahrung reicher geworden." "Aber mein Fraeulein--mein gnaediges Fraeulein"--fiel Klamm nicht wenig ue
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