s Nachts mit nasser Gaze bedeckt,
die aber die Wedel nicht beruehren darf. Die beste Erde fuer Farne ist eine
Mischung aus 3 Teilen Heideerde und 1 Teil gutverrotteter Lauberde, der
man etwas groben reinen Sand und, wenn moeglich, kleine Holzkohlenstueckchen
zusetzt. Ausserdem muss eine gute Scherbenunterlage fuer sehr guten
Wasserabfluss gesorgt werden. Die Toepfe fuer Farne sollen stets mehr breit
als tief sein, weil die Wurzeln sich flach ausbreiten. Aus diesem Grunde
sind Schalen besser als Toepfe. Fehlen Schalen, so vermindert man den Raum.
fuer die Erde in den Toepfen durch eine hohe Scherbenunterlage. Waehrend der
Wachstumperiode sind Farne fuer eine schwache fluessige Duengung sehr
dankbar. Frei im Zimmer halten sich die Farne mit derben, lederartigen
Blaettern ("Wedeln") am besten. Zu diesen gehoeren:
_*Cyrtomium falcatum Sw._, in Japan, China, am. Himalaya und an den
Nilgherries, auf den Sandwichsinseln, Madagascar und in S.-Afrika
heimisch, mit 30-60 cm langen, 15-22 cm breiten, einfach gefiederten
Wedeln, deren Fiedern 10-15 cm lang, 21/2-5 cm breit, eifoermig zugespitzt,
sichelfoermig sind.
_*Asplenum Nidus L._(1). Das Vogelnest, von den ostafrikanischen Inseln
bis nach Japan, den Gesellschaftsinseln und Neukaledonien heimisch,
ausgezeichnet durch einfache 60-120 cm lange, 71/2-20 cm breite,
lanzettliche, zugespitzte, lederartige, dunkelgruene Wedel, welche so
zusammenstehen, dass sie ein riesiges Nest zu bilden scheinen.
_*Polypodium aureum L._(2), ein in Ost-Amerika von der Halbinsel Florida
bis Brasilien heimisches, praechtiges Farnkraut mit kriechendem, dicht mit
rostbraunen Schuppen besetztem Wurzelstock, von dem sich die bei guter
Pflege und genuegender Waerme und Luftfeuchtigkeit bis mannshohen, bis einen
halben Meter breiten, im Zimmer aber meist nur einen halben bis einen
Meter hohen und einen viertel Meter breiten Wedel erheben. Die Wedel sind
langgestielt, in eine lange Spitze ausgezogen und seitwaerts bis nahe an
den Mittelnerv in bald mehr bald weniger zahlreiche etwas gewellte Lappen
eingeschnitten. Das schoenste an diesen Wedeln ist die eigentuemliche,
koestlich blaugruene, beduftete Farbe, von der sich an fruktifizierenden
Wedeln die leuchtend orangegelben Fruchthaeufchen aeusserst wirkungsvoll
abheben. Waehrend die beiden zuerst genannten Arten im Winter kuehl,
moeglichst bei 4-6 deg. R. [5-7,5 deg.C], stehen wollen, zieht dieses Farnkraut
einen etwas waermeren Standort vor.
[Illustr
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