maessig duennen, bis dreiviertel
Meter hohen Aesten sitzen, welche aus einer Knolle entspringen. Diese Art
bildet in den Blattachseln Brutknoellchen, welche im Herbste, wenn die
Stengel und Blaetter absterben, abfallen. Eine sehr huebsche immergruene Art
ist _Begonia argyrostigma Fisch._, welche bis einen Meter hoch wird und
dunkelgruene, reinweiss gefleckte, etwas fleischige Blaetter traegt. Sehr
dekorativ durch ihre grossen, siebenzackig gelappten Blaetter ist _Begonia
heracleifolia Cham. et Schl._ Die Blaetter stehen auf langen rauhhaarigen,
dicken Blattstielen, welche von einem dicken, kriechenden Wurzelstocke
ausgehen. Fast noch schoener ist die aehnliche _Begonia ricinifolia_, deren
oberseits braeunlich-dunkelgruene Blaetter einen praechtigen Seidenglanz
besitzen. In der Farbe von den bisherigen ganz abweichend ist die mit
sammetglaenzenden, smaragdgruenen Blaettern versehene _Begonia smaragdina
hort._, welche klein bleibt und sich am schoensten fern vom Lichte
entwickelt.
[Illustration: Begonia maculata]
Myrtaceae
Unter den Myrtengewaechsen gibt es- eine grosse Anzahl schoener
Blattpflanzen, welche sich gut im Zimmer halten lassen. Ueber ihre Kultur
im allgemeinen ist zu bemerken, dass sie eine gute humusreiche Erde, guten
Wasserabzug, reichliche Bewaesserung waehrend der Vegetationsperiode, kuehlen
aber frostfreien Winterstandort haben wollen. Im geheizten Zimmer halten
sie sich schlecht. Die bekannteste Art ist die gewoehnliche Myrte, _Myrtus
communis L._, die im Sommer viel frische Luft, im Winter einen hellen
frostfreien Platz haben will. Fuer Duengung waehrend der Vegetation ist sie
sehr empfaenglich. Die Vermehrung durch Stecklinge gelingt sehr leicht.
Eine andere, nicht seltene Art ist der *Blaugummibaum*, _Eucalyptus
Globulus L._ aus Australien, dessen blaugruene Belaubung sich praechtig von
der der meisten anderen Blattpflanzen abhebt. Er verlangt waehrend des
Sommers ausserordentlich viel Wasser und reichlich Nahrung. Man zieht ihn
aus Samen heran, die man schon im Februar aussaet. Die jungen Pflanzen
werden bald einzeln in kleine Toepfe in nahrhafte Erde verpflanzt und
erhalten sofort, nachdem die Wurzeln die Topfwand erreicht haben, groessere
Toepfe. Wenn man dies regelmaessig wiederholt und im Sommer reichlich duengt,
kann man leicht in einem Jahre 2-3 m hohe Pflanzen erhalten. In spaeteren
Jahren werden die anfaenglich scharf vierkantigen Zweige stielrund und die
Blaetter nehmen eine ga
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