thaceen_ besonders stark vom Ungeziefer zu leiden. Namentlich siedelt
sich auf ihnen die weisse Schmierlaus gern an. Haeufiges Waschen und
Spritzen haelt sie am besten frei vom Ungeziefer. Bekanntlich gehoeren zu
den _Rubiaceen_ eine ganze Anzahl wichtiger Heil- und Genussmittel
liefernde Pflanzen. Die bekannteste und auch leicht im Zimmer zu haltende
Art ist der gewoehnliche *Kaffeebaum*, _Coffea arabica L._ Derselbe hat
mittelgrosse, breitlanzettliche, lederartige, dunkelgruene, glaenzende
Blaetter. Die Pflanze baut sich infolge der horizontal abstehenden Zweige
etwas sperrig. Die Anzucht gelingt leicht aus Samen, die man aber aus
einer Samenhandlung beziehen muss, weil die ungebrannten "Kaffeebohnen" in
den Kaufmannslaeden nicht mehr keimfaehig sind. Zu gutem Gedeihen verlangt
die Pflanze eine sehr nahrhafte, etwas schwere Erde, also Lehmzusatz und
waehrend der Vegetationsperiode wiederholten Dungguss einer Tausendelloesung
von Kalisalpeter. Bei guter Pflege blueht die Pflanze, die sich schnell zu
einem huebschen Baeumchen entwickelt, in wenigen Jahren und entwickelt aus
den reinweissen Blueten rote Beeren, in denen zwei Samen, die "Kaffeebohnen"
liegen. Direktes Sonnenlicht vertraegt der Kaffeebaum nicht.
Caprifoliaceae
Eine sehr harte _Caprifoliacee_, die man ebensowohl zu den Blattpflanzen,
wie zu den Bluetenpflanzen rechnen kann, ist _Viburnum Tinus L._, in den
Gaerten meist unter dem Namen _Laurus Tinus_ verbreitet, welches in
Suedeuropa und Nordafrika heimisch ist. Sein immergruenes, hartes,
rauhhariges Laub ist nicht besonders gross, aber sehr dicht gestellt und
bildet einen schoenen Hintergrund zu den zahlreichen roetlichweissen Blueten,
welche im Fruehlinge in Dolden erscheinen. Entsprechend ihrer Heimat haelt
man die Pflanze im Winter ganz kuehl, aber frostfrei. Im Sommer gibt man
reichlich Wasser und Nahrung. Im uebrigen ist die Pflanze nicht
anspruchsvoll; man kann sie sehr wohl auch an dunkleren Stellen
aufstellen, z. B. mit _Aucuba_ und _Evonymus_ zusammen, mit deren
glaenzender Belaubung ihre stumpfgruenen Blatter schoen kontrastieren.
[Illustration: Viburnum Tinus]
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FOOTNOTES
Seit Erstellung des Buches haben sich unvermeidliche Aenderungen an den
botanischen Namen der besprochenen Pflanzenarten ergeben. Der
Korrekturleser hat daher in solchen Faellen Fussnoten auf die im Jahr 2007
gueltigen Namen in den Text eingefuegt.
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