gen im
Winter einen Platz im hellen, kuehlen, frostfreien Keller, Korridor etc.,
so sind sie aeusserst dankbare Gewaechse. Ihre sehr derben blaugruenen,
scharfrandigen, stechend spitzen Blaetter bilden dichte schoene Kronen. Man
gibt ihnen eine schwere nahrhafte, lehmhaltige Erde, im Sommer reichlich,
im Winter sehr spaerlich Wasser und waehrend der Vegetationszeit einen
moeglichst sonnigen Platz, moeglichst am Fenster. Die bekannteste Art ist
_Yucca recurva Salisb._(28) aus Georgia. Sehr verbreitet ist auch _Yucca
aloeifolia L._(29), aus den Suedstaaten von Nordamerika, von der eine
praechtige bunte Varietaet, _Yucca aloeifolia quadricolor_ mit gelben und
roten Streifen auf den Blaettern, im Handel ist. Die Vermehrung aller
_Yucca_-Arten gelingt leicht durch Abnehmen der Nebensprosse.
[Illustration: Yucca]
_Cordyline._ Von den Arten dieser Gattung, welche zum groessten Teile in den
waermeren Gegenden der alten Welt heimisch ist, befinden sich verschiedene
in Kultur, meist unter dem Namen _Dracaena_. Von der Gattung _Dracaena_
ist die Gattung _Cordyline_ botanisch dadurch unterschieden, dass die drei
Faecher der Frucht zahlreiche Samen enthalten, waehrend sich in jedem der
drei Fruchtfaecher von _Dracaena_ nur ein Same befindet. Da diese Pflanzen
bei uns selten bluehen, der Habitus der Arten beider Gattungen aber sehr
aehnlich ist, so wuerde es schwierig sein, von fruchtlosen Exemplaren zu
sagen, ob sie zu der einen oder anderen Gattung gehoeren. Gluecklicherweise
besitzen wir aber in den unterirdischen Teilen dieser Pflanzen ein leicht
erkennbares Unterscheidungsmerkmal: die Arten von _Cordyline_ haben duenne,
weisse Wurzeln und machen dicke Auslaeufer, die Arten von _Dracaena_ haben
dicke gelbe Wurzeln und bilden keine Auslaeufer. Den _Cordylinen_ geben wir
wegen ihrer duenneren Wurzel eine humusreichere, lockerere Erde, den
_Dracaenen_ eine schwerere, lehmhaltigere Erde. Im Zimmer lassen sich die
gruenen _Cordylinen_ leicht halten, wenn man sie waehrend des Sommers
reichlich begiesst und naehrt und waehrend des Winters nicht zu warm haelt.
Die rotblaetterigen Arten sind empfindlicher, sie verlangen meist feuchtere
Luft, muessen deshalb haeufig mit warmem Wasser mit einem Zerstaeuber
besprengt werden. Im Winter bringt man sie ins geheizte Wohnzimmer. Zu den
ersteren Arten gehoerten _Cordyline australis Kth._ aus Neuholland,
_Cordyline indivisa Kunth_ aus Neuseeland und _Cordyline congesta Sweet_
aus Java.
[Illust
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