enster, wird aber durch duenne Leinwand gegen direkte
Besonnung geschuetzt. Kann man den Kasten heizen und auf 18-20 deg. R.
[21,5-24 deg.C] gleichmaessig halten, so ist es um so besser. Als Erde gibt man
eine recht humusreiche lockere Erde, der man reichlich groben, gewaschenen
Sand zusetzt. Ein wiederholter Dungguss tut gute Dienste. Frei im Zimmer
halten sich nur _Maranta bicolor Ker._(38) aus Brasilien mit rundlichen,
graugruenen, dunkelgefleckten, unterseits purpurvioletten Blaettern,
_Stromanthe Sanguinea Sond._(39) aus dem tropischen Amerika mit
laenglichen, oben glaenzend dunkelgruenen, unterseits blutroten Blaettern,
_Calathea zebrina Lindl._ aus Brasilien mit fast 1 m langen, oberseits
hellgruen und dunkelgruen gestreiften, unterseits roetlichgruenen Blaettern und
_Maranta Lietzei Morren_ aus Brasilien mit kleineren, der vorigen Art
aehnlichen Blaettern.
Piperaceae
Von den Pfefferpflanzen sind zwei reizende _Peperomia_-Arten frei im
geheizten Zimmer leicht zu halten, wenn man ihnen einen warmen halbdunklen
Standort anweist und ihnen eine sandige Lauberde gibt. Hier entwickeln sie
ihre dickfleischigen, gestielten, eifoermigen, sehr schoen gezeichneten
Blaetter sehr schnell. Im Glaskasten koennen auch andere _Peperomia_-Arten
und die echte Pfefferpflanze, ein Schlinggewaechs, leicht kultiviert
werden. Die beiden _Peperomia_-Arten fuer das Zimmer sind: _P. marmorata
Hook._ aus Suedbrasilien und _P. ariaefolia Miq. var. argyraea_, auch als
_P. argyraea_(40) im Handel. Die Vermehrung gelingt leicht durch
Blattstecklinge unter Glas. Fuer Glaskaesten sei besonders die reizende
_Peperomia resedaeflora_(41), welche dankbar blueht, empfohlen.
[Illustration: Peperomia marmorata]
Moraceae
Aus der Verwandtschaft des Maulbeerbaumes und des Feigenbaumes liefert uns
die Gattung _Ficus_ zwei dankbare, sehr beliebte und verbreitete
Zimmerpflanzen, den Gummibaum, _Ficus elastica Roxb._ aus Ostindien und
die *Kletterfeige*, _Ficus stipulata Thbg._(42), eine reizende
Haengepflanze. Der Gummibaum ist zu bekannt, als dass er beschrieben zu
werden brauchte. Er will eine sehr nahrhafte, humusreiche Erde und wahrend
der Vegetation sehr reichlich Wasser haben. Sowie er kleinere Blaetter
bildet, muss er sofort, mit moeglichster Schonung des Wurzelballens,
verpflanzt werden. Die Blaetter sind recht haeufig mit warmem Wasser
abzuwaschen und zu besprengen. Die Kletterfeige will dieselbe Erde. Sie
hat kleine, eifoer
|