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Natuerlich mussten die >Schweren< zu Hause bleiben. Die armen >SchwerenEinfried<. Dass aber auch Herrn
Kloeterjahns Gattin erklaerte, daheim bleiben zu wollen, verstimmte
allseitig. Vergebens redete Doktor Leander ihr zu, die frische Fahrt auf
sich wirken zu lassen; sie behauptete, nicht aufgelegt zu sein, Migraene
zu haben, sich matt zu fuehlen, und so musste man sich fuegen. Der Zyniker
und Witzbold aber nahm Anlass zu der Bemerkung:
"Geben Sie acht, nun faehrt auch der verweste Saeugling nicht mit."
Und er bekam recht, denn Herr Spinell liess wissen, dass er heute
nachmittag arbeiten wolle -- er gebrauchte sehr gern das Wort >arbeiten<
fuer seine zweifelhafte Taetigkeit. Uebrigens beklagte sich keine Seele
ueber sein Fortbleiben, und ebenso leicht verschmerzte man es, dass die
Raetin Spatz sich entschloss, ihrer juengeren Freundin Gesellschaft zu
leisten, da das Fahren sie seekrank mache.
Gleich nach dem Mittagessen, das heute schon gegen zwoelf Uhr
stattgefunden hatte, hielten die Schlitten vor >Einfried<, und in
lebhaften Gruppen, warm vermummt, neugierig und angeregt, bewegten sich
die Gaeste durch den Garten. Herrn Kloeterjahns Gattin stand mit der Raetin
Spatz an der Glastuer, die zur Terrasse fuehrte, und Herr Spinell am
Fenster seines Zimmers, um der Abfahrt zuzusehen. Sie beobachteten, wie
unter Scherzen und Gelaechter kleine Kaempfe um die besten Plaetze
entstanden, wie Fraeulein von Osterloh, eine Pelzboa um den Hals, von
einem Gespann zum anderen lief, um Koerbe mit Esswaren unter die Sitze zu
schieben, wie Doktor Leander, die Pelzmuetze in der Stirn, mit seinen
funkelnden Brillenglaesern noch einmal das Ganze ueberschaute, dann
ebenfalls Platz nahm und das Zeichen zum Aufbruch gab ... Die Pferde
zogen an, ein paar Damen kreischten und fielen hintueber, die Schellen
klapperten, die kurzstieligen Peitschen knallten und liessen ihre langen
Schnuere im Schnee hinter den K
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