FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   19   20   21   22   23   24   25   26   27   28   29   30   31   32   33   34   35   36   37   38   39   40   41   42   43  
44   45   46   47   >>  
efasst. Natuerlich mussten die >Schweren< zu Hause bleiben. Die armen >Schweren<! Man nickte sich zu und verabredete sich, sie nichts von dem Ganzen wissen zu lassen; es tat allgemein wohl, ein wenig Mitleid ueben und Ruecksicht nehmen zu koennen. Aber auch von denen, die sich an dem Vergnuegen sehr wohl haetten beteiligen koennen, schloessen sich einige aus. Was Fraeulein von Osterloh anging, so war sie ohne weiteres entschuldigt. Wer wie sie mit Pflichten ueberhaeuft war, durfte an Schlittenpartieen nicht ernstlich denken. Der Hausstand verlangte gebieterisch ihre Anwesenheit, und kurzum: sie blieb in >Einfried<. Dass aber auch Herrn Kloeterjahns Gattin erklaerte, daheim bleiben zu wollen, verstimmte allseitig. Vergebens redete Doktor Leander ihr zu, die frische Fahrt auf sich wirken zu lassen; sie behauptete, nicht aufgelegt zu sein, Migraene zu haben, sich matt zu fuehlen, und so musste man sich fuegen. Der Zyniker und Witzbold aber nahm Anlass zu der Bemerkung: "Geben Sie acht, nun faehrt auch der verweste Saeugling nicht mit." Und er bekam recht, denn Herr Spinell liess wissen, dass er heute nachmittag arbeiten wolle -- er gebrauchte sehr gern das Wort >arbeiten< fuer seine zweifelhafte Taetigkeit. Uebrigens beklagte sich keine Seele ueber sein Fortbleiben, und ebenso leicht verschmerzte man es, dass die Raetin Spatz sich entschloss, ihrer juengeren Freundin Gesellschaft zu leisten, da das Fahren sie seekrank mache. Gleich nach dem Mittagessen, das heute schon gegen zwoelf Uhr stattgefunden hatte, hielten die Schlitten vor >Einfried<, und in lebhaften Gruppen, warm vermummt, neugierig und angeregt, bewegten sich die Gaeste durch den Garten. Herrn Kloeterjahns Gattin stand mit der Raetin Spatz an der Glastuer, die zur Terrasse fuehrte, und Herr Spinell am Fenster seines Zimmers, um der Abfahrt zuzusehen. Sie beobachteten, wie unter Scherzen und Gelaechter kleine Kaempfe um die besten Plaetze entstanden, wie Fraeulein von Osterloh, eine Pelzboa um den Hals, von einem Gespann zum anderen lief, um Koerbe mit Esswaren unter die Sitze zu schieben, wie Doktor Leander, die Pelzmuetze in der Stirn, mit seinen funkelnden Brillenglaesern noch einmal das Ganze ueberschaute, dann ebenfalls Platz nahm und das Zeichen zum Aufbruch gab ... Die Pferde zogen an, ein paar Damen kreischten und fielen hintueber, die Schellen klapperten, die kurzstieligen Peitschen knallten und liessen ihre langen Schnuere im Schnee hinter den K
PREV.   NEXT  
|<   19   20   21   22   23   24   25   26   27   28   29   30   31   32   33   34   35   36   37   38   39   40   41   42   43  
44   45   46   47   >>  



Top keywords:

Fahren

 

seekrank

 

Gesellschaft

 

entschloss

 

juengeren


Freundin
 

Gleich

 

leisten

 

Mittagessen

 
stattgefunden

hielten

 

Schlitten

 
Einfried
 

zwoelf

 

SchwerenEinfriedarbeiten


Taetigkeit

 

zweifelhafte

 

bleiben

 

Natuerlich

 
efasst

mussten

 

Schweren

 

Uebrigens

 

beklagte

 

verschmerzte


leicht

 

ebenso

 
Fortbleiben
 

Raetin