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" fuegte sie laechelnd hinzu. "Ich bestreite dies entschieden, gnaedige Frau," erwiderte Teut, ohne den Schlusssatz zu beachten. "Ich verehre die Frauen wie alles Schoene auf der Welt, aber ich habe kein Glueck und kein Geschick im Verkehr mit ihnen. Zudem--je aelter man wird--" "Sie sprechen von Alter!?" Teut nickte. "Gewiss, wie hoch schaetzen Sie mich, gnaedige Frau?" "Nun, jedenfalls sind Sie in dem besten--im Heiratsalter. Was, liebes Kind?" unterbrach sie sich entschuldigend, als ploetzlich Eva hinter ihren Stuhl trat und eine Frage an sie richtete. Teut schob sich artig zurueck, waehrend die Damen einige Worte austauschten, und zugleich beobachtete er Olgas Tochter genauer. Eva glich einer wilden Rose in ihrer Erscheinung: sie war in der That sehr huebsch, aber das Gesicht war geistlos. "Ich bitte um Verzeihung!" wandte sich Frau Olga wieder zu ihrem Gast. "Ein schoenes junges Maedchen," sagte Teut verbindlich und von einer gewissen Absicht beherrscht. "Sie haben hier gleich einen Beweis, dass es unmoeglich ist, die Frauen nicht zu verehren." Frau Olga sah mit einem Anflug angenehmer Ueberraschung den Sprechenden an. Hatte sie recht gehoert? Sie wusste von Teut, dass er wohl Derbheiten, aber selten Artigkeiten zu sagen pflegte. "Ah, Sie Spoetter!" erwiderte sie, in der Absicht, mehr zu hoeren. Teut aber laechelte und schwieg. Es gefiel ihm, sie in Zweifel zu lassen. Endlich sagte er: "Ihre beiden Juengsten--Zwillinge, wenn ich nicht irre?--sind gleich liebreizend. Das ist sehr schlimm." "Schlimm? Wie so? selbst unter der Voraussetzung der Richtigkeit Ihrer schmeichelhaften Behauptung." "Nun schlimm insofern, gnaedige Frau! als doch niemand beide Damen zu heiraten vermag, und weil eine von ihnen zu waehlen, neben der hoechsten Befriedigung des Besitzes zugleich den hoechsten Schmerz ueber einen sicheren Verlust hervorrufen wuerde." "Ich vermute, Sie wollen ein wenig Spott treiben," sagte Frau Olga. "Ueberhaupt--und damit zugleich ein offenes Bekenntnis--, nachdem ich endlich das Glueck habe, Sie naeher kennen lernen zu duerfen, finde ich doch die Bestaetigung dessen, was man mir so oft erzaehlt hat." "Nur eine Bestaetigung?" scherzte Teut. "Ich hatte gehofft, dass meine Person die Beschreibung weit uebertraefe, denn ich bin ueberzeugt, Sie finden nur Gutes." "Wer weiss! Sie sind der erste Mann, der mir im Leben begegnet ist, vor dessen Sarkasmus ich mich fuerchte." Dergleichen h
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