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ng man in den Garten und nahm den Kaffee. Sodann wurde ein Ausflug zu Pferde und Wagen geplant. Vor dem Inkschen Hause hielten bereits die Stallknechte mit den Reitpferden, und die Kutscher warteten auf dem Bock. Teut, der meistens in einem zierlich gebauten, fuer zwei Personen berechneten Wagen kutschierte und dessen langgeschweifte, dunkelschwarze Renner ihm allseitig beneidet wurden, bot Frau Olga den Platz in seinem Wagen an. Sie war sehr gluecklich ueber diese Auszeichnung, um so mehr, als bisher nur Frau Ange Clairefort eine solche genossen, freilich so oft genossen hatte, dass der verleumdungssuechtige Mund der Stadt dies Fuhrwerk schon mit einem Spottnamen belegt hatte. Der Nachmittag war herrlich. Man hatte mit Ruecksicht auf den Ausflug frueher gespeist, und es winkten angenehme Stunden. Als alles sich passend zusammengefunden hatte, gab Rittmeister von Zirp, der haeufigste Gast des Hauses, ein nicht ganz uebler, aber wegen seiner unbedachtsamen Schwaetzereien Teut nicht allzu sympathischer Kamerad, das Zeichen zum Aufbruch, und die lustige Kavalkade setzte sich in Bewegung. Schon bei der Abfahrt hatte sich viel Volk zusammengefunden, das die Kutscher in ihren bunten Livreen und die praechtigen Reitpferde anstaunte. Allen voran fuhr Teut mit Frau Olga. Seine Renner flogen dahin, und in der That war es begreiflich, dass die Augen der Einwohner sich besonders auf dieses Gefaehrt richteten. War man doch gewohnt, nur Ange an der Seite des Rittmeisters zu sehen, waehrend jetzt die nicht minder viel besprochene Frau von Ink neben dem bizarren Rittmeister dahinkutschierte. Mit einer grossen Spannung sah Olga dem Augenblick entgegen, wo sie an der Clairefortschen Villa vorbeifahren wuerden. Ob Teut wohl hinueberschauen, ob wohl zufaellig die Graefin auf dem Balkon oder im Garten sein werde? Olgas Triumph ueber die viel beneidete Frau waere ein vollendeter gewesen! Aber als sie die Villa erreichten, lag das Haus inmitten seines herrlichen Parkes wie ausgestorben. Nicht einmal eins der Kinder, auch niemand von der Dienerschaft war sichtbar. Ploetzlich machten die Pferde--gewohnt, hier zu halten--eine rasche Seitenbewegung, und Olga ergriff unwillkuerlich Teuts Arm, indem sie einen leisen Schrei ausstiess. "Was ist, meine Gnaedige?" fragte Teut kurz und wandte den Blick in raschem Wechsel von der Villa zu den Tieren und von diesen zu ihr. Olga erklaerte entschuldigend, und der Wagen eilte weiter. "S
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