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ich auf mich beziehen?" "Sie sind taeglicher Gast im Hause und erscheinen oeffentlich stets neben Frau von Clairefort--" "Allerdings, und weiter, wenn ich bitten darf?" "Nun, deshalb glaubt das Publikum ein Recht zu haben, Bemerkungen zu machen, die freilich und natuerlich jeder Unbefangene verdammt." "Ah, vortrefflich! Und zu diesen Unbefangenen gehoeren auch Sie, gnaedige Frau, und der Intimus Ihres Hauses, Herr von Zirp?" Der Ton, in dem Teut diese Worte sprach, war allerdings impertinent, ja beleidigend; aber der Blick, mit dem Olga erwiderte, gab nichts nach. Das Gespraech verstummte, und unter einer recht peinlichen Stimmung legten beide den uebrigen Teil des Weges zurueck. Vor Teut war ein Vorhang zurueckgezogen, dessen Hintergrund ihn erschreckte. Er biss sich auf die Lippen und knirschte mit den Zaehnen. Diesen Engel hatte man zu verdaechtigen gewagt, und eine Frau wie seine Begleiterin fand eine boshafte Freude an der Wiedergabe solchen Geschwaetzes. Teut durchschaute Olga nur zu gut. Da er ihr die Aussicht genommen, mit Ange in Beruehrung zu treten, liess sie die Maske fallen und zeigte ihr wahres Gesicht-- Aerger und Reue wuehlten in ihr. Sie fuehlte, dass sie durch dieses Gespraech alles verloren hatte. Ihr entging vielleicht sogar das, was sie mit etwas mehr Selbstbeherrschung sich haette erhalten koennen: der kuenftige Umgang mit dem fuer sie doch allzu interessanten Rittmeister. Und diese Einsicht, aber auch die Hoffnung, dass er vielleicht vergessen koenne, veranlasste sie, zuerst wieder das Wort zu ergreifen und in moeglichst unbefangener Weise gleichgueltige Gespraechsgegenstaende zu beruehren. Es ward ihr dies erleichtert, da man inzwischen nahe dem Ziele war, und einige Herren, darunter mehrere von Teuts Kameraden, herangaloppierend, sich dem Wagen naeherten. "Wir fuerchteten schon, dass Herr Rittmeister von Teut Sie zu entfuehren gedenke, gnaedige Frau!" rief einer von ihnen, ein junger Assessor. "Sie waren uns gaenzlich entrueckt, und wir haben Muehe gehabt, Sie einzuholen. Aber da kommen auch die uebrigen," fuhr er fort, und in der That stob eine Wolke auf, in deren grauem Staubnebel man Pferdekoepfe, blitzende Knoepfe und blanke Uniformen erkannte. Teut, der an alles dachte, hatte seinen Reitknecht vorausgesandt. Als man am Bestimmungsort eintraf, stand dieser schon wartend da und nahm das Gefaehrt in Empfang. Waehrend Teut Olga vom Wagen hob, drueckte sie ihm leicht di
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