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llen 12 Millionen Rinder und 3 Millionen Pferde laufen, ungerechnet das Vieh, das fuer herrenlos gilt. Ich lasse mich nicht auf solche allgemeine Schaetzungen ein, die der Natur der Sache nach sehr unzuverlaessig sind; ich bemerke nur, dass die Besitzer der grossen Hatos in den Llanos von Caracas selbst gar nicht wissen, wie viel Stuecke Vieh sie besitzen. Sie wissen nur, wie viele junge Thiere jaehrlich mit dem Buchstaben oder der Figur, wodurch die Heerden sich unterscheiden, gezeichnet werden. Die reichsten Viehbesitzer zeichnen gegen 14,000 Stuecke im Jahr und verkaufen 5 bis 6000. Nach den officiellen Angaben belief sich die Ausfuhr an Haeuten aus der ganzen _Capitania general_ jaehrlich nur nach den Antillen auf 174,000 Rindshaeute und 11,500 Ziegenhaeute. Bedenkt man nun, dass diese Angaben sich nur auf die Zollregister gruenden, in denen vom Schleichhandel mit Haeuten keine Rede ist, so moechte man glauben, dass das Hornvieh auf den Llanos vom Carony und dem Guarapiche bis zum See Maracaybo zu 1,200,000 Stueck viel zu niedrig angeschlagen ist. Der einzige Hafen von Guayra hat nach den Zollregistern von 1789--1792 jaehrlich 70--80,000 Haeute ausgefuehrt, wovon kaum ein Fuenftheil nach Spanien. Am Ende des achtzehnten Jahrhunderts belief sich nach Don FELIX D'AZZARA die Ausfuhr von Buenos Ayres auf 800,000 Haeute. Man zieht in der Halbinsel die Haeute von Caracas denen von Buenos Ayres vor, weil letztere in Folge des weiteren Transports beim Gerben 12 Procent Abgang haben. Der suedliche Strich der Savanen, gemeiniglich _Llanos de arriba_ genannt, ist ausnehmend reich an Maulthieren und Rindvieh; da aber die Weiden dort im Ganzen minder gut sind, muss man die Thiere auf andere Ebenen treiben, um sie vor dem Verkauf fett zu machen. Die Llanos von Monai und alle _Llanos de abaxo_ haben weniger Heerden, aber die Weiden sind dort so fett, dass sie vortreffliches Fleisch fuer den Bedarf der Kueste liefern. Die Maulthiere, die erst im fuenften Jahre zum Dienste taugen, und dann _Mulas de saca_ heissen, werden schon an Ort und Stelle fuer 14--18 Piaster verkauft. Im Ausfuhrhafen gelten sie 25 Piaster, und auf den Antillen steigt ihr Preis oft auf 60--80 Piaster. Die Pferde der Llanos stammen von der schoenen spanischen Race und sind nicht gross. Sie sind meist einfarbig, dunkelbraun, wie die meisten wilden Thiere. Bald dem Wassermangel, bald Ueberschwemmungen, dem Stich der Insekten, dem Biss grosser Fledermaeuse ausgesetz
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