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usammengetrieben. Sie brachten ihrer etwa dreissig und jagten sie ins Wasser. Der ungewohnte Laerm vom Stampfen der Rosse treibt die Fische aus dem Schlamm hervor und reizt sie zum Angriff. Die schwaerzlicht und gelb gefaerbten, grossen Wasserschlangen gleichenden Aale schwimmen auf der Wasserflaeche hin und draengen sich unter den Bauch der Pferde und Maulthiere. Der Kampf zwischen so ganz verschieden organisirten Thieren gibt das malerischste Bild. Die Indianer mit Harpunen und langen, duennen Rohrstaeben stellen sich in dichter Reihe um den Teich; einige besteigen die Baeume, deren Zweige sich wagerecht ueber die Wasserflaeche breiten. Durch ihr wildes Geschrei und mit ihren langen Rohren scheuchen sie die Pferde zurueck, wenn sie sich aufs Ufer fluechten wollen. Die Aale, betaeubt vom Laerm, vertheidigen sich durch wiederholte Schlaege ihrer elektrischen Batterien. Lange scheint es, als solle ihnen der Sieg verbleiben. Mehrere Pferde erliegen den unsichtbaren Streichen, von denen die wesentlichsten Organe allerwaerts getroffen werden; betaeubt von den starken, unaufhoerlichen Schlaegen, sinken sie unter. Andere, schnaubend, mit gestraeubter Maehne, wilde Angst im starren Auge, raffen sich wieder auf und suchen dem um sie tobenden Ungewitter zu entkommen; sie werden von den Indiern ins Wasser zurueckgetrieben. Einige aber entgehen der regen Wachsamkeit der Fischer; sie gewinnen das Ufer, straucheln aber bei jedem Schritt und werfen sich in den Sand, zum Tod erschoepft, mit von den elektrischen Schlaegen der Gymnoten erstarrten Gliedern. Ehe fuenf Minuten vergingen, waren zwei Pferde ertrunken; Der fuenf Fuss lange Aal draengt sich dem Pferd an den Bauch und gibt ihm nach der ganzen Laenge seines elektrischen Organs einen Schlag; das Herz, die Eingeweide und der _plexus coeliacus_ der Abdominalnerven werden dadurch zumal betroffen. Derselbe Fisch wirkt so begreiflicherweise weit staerker auf ein Pferd als auf den Menschen, wenn dieser ihn nur mit einer Extremitaet beruehrt. Die Pferde werden ohne Zweifel nicht todtgeschlagen, sondern nur betaeubt; sie ertrinken, weil sie sich nicht aufraffen koennen, so lange der Kampf zwischen den andern Pferden und den Gymnoten fortdauert. Wir meinten nicht anders, als alle Thiere, die man zu dieser Fischerei gebraucht, muessten nach einander zu Grunde gehen. Aber allmaehlich nimmt die Hitze des ungleichen Kampfes ab und die erschoepften Gymnoten zerstreuen sich. Sie beduerfen j
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