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wie eine Einsiedlerhuette. Das Haeuschen hat nur ein einziges Zimmer, aber das ist bequem hergerichtet, hat ein gutes Bett, einen Schreibtisch, schlichte, aber geschmackvolle Moebel und gute Bilder an den Waenden. In dieses Zimmer fuehrt der Torwart den Mister Stefenson und sagt: 'Hier bleiben Sie, lieber Freund, zwei Tage und zwei Naechte. Lesen Sie die wenigen Blaetter, die auf dem Schreibtisch liegen, gut durch und schreiben Sie Ihre eigene Lebens- und Leidensgeschichte auf, schreiben Sie auf, was Ihnen an sich selbst nicht gefaellt und warum Sie hierhergekommen sind. Nach zwei Tagen wird der Arzt zu Ihnen kommen, wird lesen, was Sie geschrieben haben, und wird den ganzen guten Mannes- und Freundeswillen haben, Ihnen zu dienen und zu helfen. Das Essen wird Ihnen inzwischen durch mich gebracht werden. Finden Sie sich mit den Blaettern, die auf dem Schreibtisch liegen, nicht ab, koennen Sie nicht den Willen aufbringen, Ferien vom Leben zu machen, so haengt hier am Nagel an der Tuer ein Schluessel, der die Pforte unten an der Allee aufsperrt. Lassen Sie den Schluessel von innen stecken und schlagen Sie die Pforte von aussen zu. Zu bezahlen haben Sie fuer das, was Sie inzwischen genossen, nichts; wir freuen uns, dass Sie einmal dagewesen sind.' So sagt der Torwart, und dann laesst er den verwunderten Herrn Stefenson allein. Der setzt sich, noch im Reisemantel, an den Tisch und beginnt zu lesen. Ich kann hier nicht den ganzen Inhalt dieser Blaetter aufsagen, sondern nur einige wenige Saetze hervorheben. 'Betrachte dein Leben mit allem, was es gebracht hat: Arbeiten, Erholungen, Genuessen, Suenden, als eine Anstrengung, die dich muede gemacht hat und deine Kraefte zermuerben wird. Mache dich los von diesen Anstrengungen, spanne aus, mache Ferien. Loese dich zunaechst los von dem Goetzen, dem du alle Tage opferst, von deinem von dir so zaertlich geliebten Ich. Entkleide diesen Goetzen allen Tandes, den du ihm mit grossen Entbehrungen verschafft hast, seines wohlklingenden Namens, seiner Genusssucht, seiner Herrschsucht ueber Geld und andere Machtmittel.'" Hier unterbrach mich mein Zuhoerer. "Bitte, sagen Sie das nicht mit so phrasenhaften, abstrakten Worten; sagen Sie es einfacher und instruktiver!" "Schoen! Nehmen wir also an, dass jener Herr Stefenson die zwei Tage und zwei Naechte in dem Einsiedlerhaeuslein ausgehalten hat, ohne fortzulaufen. Nach zwei Tagen kommt der Arzt. Herr Stefenson wird ihm entgegenrenne
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