itzeier gebt ihr ein,
dann wird es morgen besser sein.
Empfehle mich.
KLEINER EINKAUF
Guten Tag, guten Tag, liebe Gruenkramfrau,
Gemuese will ich kaufen,
ich bin mit meinem Henkelkorb
extra hergelaufen;
auch schoene frische Eier will ich,
hoffentlich sind sie heute billig.
Die Schoten hier gefallen mir,
zuckersuesse Kerne;
auch von den Ruebchen moechte ich
ein halbes Liter gerne.
Kohlrueben? lieben wir nicht sehr;
doch zeigen Sie mal die Pflaumen her!
Davon will ich fuenf Litermass,
haufenvoll gemessen!
weil meine Kinderchen zu Haus
alle gern Pflaumen essen.
Geld schick ich Ihnen morgen her;
ich denke doch, es eilt nicht sehr,
ich hab es grad vergessen.
VATERS GEBURTSTAG
Schnell, schnell, Besen,
feg die Stube rein;
wenn Vaeterchen zum Kaffee kommt,
muss alles sauber sein.
Wisch, wisch, Lappen,
ueber Stuhl und Schrank;
wenn Vaeterchen zum Kaffee kommt,
sind sie blitzeblank.
Blueh, blueh, Blume,
blueh recht frisch;
wenn Vaeterchen zum Kaffee kommt,
Stehst du auf dem Tisch.
Herz-Herz-Muttchen,
schnell das neue Kleid;
bis Vaeterchen zum Kaffee kommt,
ist nur noch wenig Zeit.
Tick, tick, Uhrchen,
renn doch nicht so fix;
wenn Vaeterchen zum Kaffee kommt,
mach ich meinen Knix.
Fertig, alles fertig,
der Kuchen auch ist da;
der Kaffee kommt, der Vater kommt,
mein Verschen kann ich ja:
"Heut ist dein Geburtstag!"
DAS HIMMELSPRINZESSCHEN
Ich bin das Himmelsprinzesschen,
habe Fluegel von blauem Duft,
ich schlafe im Wolkenbettchen
und bade in Licht und Luft.
Mir gehoert die silberne Schaukel
hoch oben im Himmelssaal;
wenn die goldenen Seile schwingen,
blitzt es unten im Tal.
Der alte Wetterriese
donnert und schilt mich aus,
ich flitze ueber die Sterne
und lache den Brummbart aus.
Die Mirlamein vom Monde
webt meine Kleider und Schuh,
die gute Mutter Sonne
gibt goldne Spangen dazu.
Der liebe Gott hat mich gerne,
ich bin sein liebes Kind;
er nimmt uns auf die Kniee,
mich und den Fruehlingswind.
Des Abends sitzen wir stille
bei Mirlamein im Zelt
und spinnen Wuensche und Traeume
und streuen sie ueber die Welt.
WINDFREUDE
Wenn der Wind ueber Wiesen und Felder rennt,
renn ich mit;
da denk ich, dass ich fliegen kann,
und guck mir lustig die Voegel an,
susewitt, susewitt.
Wenn der Wind durch die Straeucher und Baeume fegt,
feg ich mit;
die Bluetenkaetzchen feg ich zu Hauf
und setz mir vom Ahorn ein Nasenhuetchen auf,
susewitt, susewit
|