FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   42   43   44   45   46   47   48   49   50   51   52   53   54   55   56   57   58   59   60   61   62   63   64   >>  
hat der Kaiser und der Koenig, und ist es auch zumeist; fast jeder strebt es irgendwie zu sein, solang er lebt, und wer es ist, dem scheint es oft zu wenig. Der, der das Ganze ist, wirft manchen Blitz anfeuernd ins Gespraech und ins Gerede, ein wohlgelittner Schalk selbst in der Fehde; man lobt den Scharfsinn, freut sich an dem Witz. --43-- Willst du das erste Wort stets sein und handeln, so hast du eine schwere Arbeit vor, so leicht sie scheinen mag; doch stets erkor der Edle sie, wie auch die Zeiten wandeln. Das andre Wort scheint winzig und gering, doch schlummern in ihm unbegrenzte Kraefte; es schwillt und waechst, wenn es die rechten Saefte, die nur Natur verleihen kann, empfing. Vereint die Worte: altverbriefte Rechte, Gemeinden oder Staenden zuerkannt, beherrschten sie vor Zeiten Stadt und Land, doch schwinden hin im spaeteren Geschlechte. --44-- Mein Reich ist unbegrenzt; bis in die fernste Zone flieg ich hinaus. Selbst hin zu Gottes Throne bahn ich den Weg mir aus der engen Zelle, in der ich ward. Ich liebe Klarheit, Helle. Dem Willen beigesellt, der Kind mir und Berater, bin ich--ich sag es stolz--der groessten Taten Vater. Ein neues Wort schliess an: Es ist des Kuenstlers Ziel, dir zu vermitteln fremder Geister Spiel, das er mit seinem Lebensblute traenkt und eigne Kraft den fremden Seelen schenkt. Erschrocken sieht's der Arzt, fragt: wie? woher? Manch Leben bliebe heil, wenn ich nicht waer. Vereine beide Worte: Welch ein Wissen von Mensch zu Mensch! In fremdes Sein gerissen stehn wir vor unbegreiflich zarten Dingen, die unsrer Seele dunkle Traeume bringen, und fuehlen scheu des Geistes Doppelwesen. Du grosses Raetsel, wer wird je dich loesen? POLTERABENDGEDICHT fuer ein kleines Maedchen (mit einer Schluessel-Atrappe) Ich bin eine kleine Sternschnuppe und rutschte herab vom Himmel und fiel aus der grossen Milchstrasse grad hier in das Gewimmel. Verwundert fragt' ich die Leute: Wo kommt ihr denn alle her? Da sagten sie mir, dass heute hier Polterabend waer. Die Ehen schliesst man im Himmel, und Donnergepolter gibt's auch; da bin ich ja wie zu Hause und bring meine Gabe auch. Nehmt hier den Zauberschluessel, vom Sirius bracht ich ihn mit in meiner Sternentasche, als ich herunter glitt. Stets haeng er zu euern Haeupten, und zieht es euch hinauf, schliesst er zu jeder Stunde den ganzen Himmel auf. HOCHZEITSGEDICHT (mit einem Fruehlingsblu
PREV.   NEXT  
|<   42   43   44   45   46   47   48   49   50   51   52   53   54   55   56   57   58   59   60   61   62   63   64   >>  



Top keywords:
Himmel
 

Mensch

 

Zeiten

 
schliesst
 

scheint

 

unsrer

 
Doppelwesen
 

POLTERABENDGEDICHT

 

loesen

 
dunkle

fuehlen

 

Traeume

 

bringen

 
grosses
 
Geistes
 

Raetsel

 

fremdes

 

bliebe

 
Erschrocken
 

fremden


Seelen

 

schenkt

 

Vereine

 

gerissen

 

unbegreiflich

 

zarten

 

kleines

 

Wissen

 

Dingen

 

Verwundert


bracht

 

Sirius

 
meiner
 

Sternentasche

 

Zauberschluessel

 
herunter
 

ganzen

 

Stunde

 

HOCHZEITSGEDICHT

 

Fruehlingsblu


hinauf

 

Haeupten

 
grossen
 

Milchstrasse

 

traenkt

 
Gewimmel
 

rutschte

 
Schluessel
 
Atrappe
 
kleine