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, du schoene Katz, du feine Katz; will dienen deinem Willen, jed Wuenschlein dir erfuellen als dein getreuer Schatz." Das Kaetzlein liess sich ruehren, die schoene Katz, die feine Katz; sie liess die Ratte leben, tat ihr ein Laternchen geben, zu leuchten bei der Hatz. "Ich tu dir wacker helfen, du schoene Katz, du feine Katz; brauchst bloss die Oehrlein spitzen, da laufen aus Spalt und Ritzen Langschwaenze auf den Platz." Der Ratz ward gross und groesser-- "Du schoene Katz, du feine Katz, wir wollen beid spazieren, am Arm will ich dich fuehren als dein getreuer Schatz. Dein Schwaenzlein will ich kaemmen, ei schoene Katz, ei feine Katz!" Er rupft sie zum Erbarmen, kein Mauen hilft der armen, vor Schmerz tut sie 'nen Satz. Haett ich dich doch gefressen, ich gute Katz, ich feine Katz; ein Untier bist du worden, wirst mich gewiss noch morden, du Ungetuem von Ratz. Er sprang ihr auf den Ruecken: "Hei, Schoene Katz, hei, feine Katz, jetzt habe _ich_ zu sagen, musst mich als Reiter tragen auch ohne Zaum und Latz. Jetzt fahren wir zur Hoelle, du schoene Katz, du feine Katz; heidi, ein Katzenbraten wird dem Teufel schon geraten, ich schuer den Ofen, Schatz." DER ESEL UND DIE LOeWENHAUT (nach der Fabel von Hans Sachs) Ein Muellersmann aus Oberwesel hatt 'nen gewitzten jungen Esel; der weidete auf gruenem Gras und dachte sich so dies und das, wollt fuer sein Leben gern auf Erden was Bessers als ein Esel werden. Da fand er--und sein Herz schlug schnell-- ein unversehrtes Loewenfell. Er kriecht hinein, es passt ihm gut, er fuehlt auch gleich des Loewen Mut und denkt mit innerstem Behagen: nun brauchst du nicht mehr Saecke tragen. Stolz trabt er durch den Wald daher, tut ganz, als ob ein Leu er waer, schuettelt die Maehne, schlaegt mit dem Schweif und setzt die Tatzen breit und steif. Das Haeslein spitzt das lange Ohr, die Sache kommt ihm kitzlig vor, es springt hinweg; das Rehlein auch. Wie freut sich da der eitle Gauch! Und als der Mueller, der ihn sieht von weitem, auch erschrocken flieht, kann er vor Wonne kaum sich fassen, muss laut sein I-A toenen lassen. Da merkt der Mueller, wen er hat, pruegelt den Esel muerb und matt und schimpft ihn aus: du dummes Vieh! zum Loewen wird ein Esel nie; du hast mich mit dem Fell genarrt, das sollst du buessen, Esel, wart! und schlaegt und pufft ihn immer mehr. Der Esel haengt die Ohren sehr, als so sein Meister ihn verblaeut; se
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