intellect that can be imagined.
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There is no end of learning.
Musikalische
Haus- und Lebens-Regeln,
verfasst von
Robert Schumann.
Eigenthum der Verleger
J. Schuberth & Co.
Leipzig & New-York.
Die Bildung des Gehoers ist das Wichtigste. Bemuehe dich fruehzeitig,
Tonart und Ton zu erkennen. Die Glocke, die Fensterscheibe, der Kukuk --
forsche nach, welche Toene sie angeben.
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Du sollst Tonleitern und andere Fingeruebungen fleissig spielen. Es giebt
aber viele Leute, die meinen, damit Alles zu erreichen, die bis in ihr
hohes Alter taeglich viele Stunden mit mechanischem Ueben hinbringen. Das
ist ungefaehr ebenso, als bemuehte man sich taeglich das A-B-C moeglichst
schnell und immer schneller auszusprechen. Wende die Zeit besser an.
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Man hat sogenannte "stumme Claviaturen" erfunden; versuche sie eine
Weile lang, um zu sehen, dass sie zu nichts taugen. Von Stummen kann man
nicht sprechen lernen.
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Spiele _im Takte_! Das Spiel mancher Virtuosen ist wie der Gang eines
Betrunkenen. Solche nimm dir nicht zum Muster.
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Lerne fruehzeitig die Grundgesetze der Harmonie.
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Fuerchte dich nicht vor den Worten: Theorie, Generalbass, Contrapunkt &c.;
sie kommen dir freundlich entgegen, wenn du dasselbe thust.
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Klimpere nie! Spiele immer frisch zu, und _nie_ ein Stueck halb!
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Schleppen und eilen sind gleich grosse Fehler.
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Bemuehe dich, leichte Stuecke gut und schoen zu spielen; es ist besser, als
schwere mittelmaessig vorzutragen.
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Du hast immer auf ein rein gestimmtes Instrument zu halten.
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Nicht allein mit den Fingern musst du deine Stueckchen koennen, du musst sie
dir auch ohne Clavier vortraellern koennen. Sch
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