eignen Vaterlande zu ertragen genuegsam von jeher
auferlegt worden.
In den letzten Jahren jedoch erfreuen uns aus jenen Gegenden die
liebevollsten Blicke, welche zu erwiedern wir uns verpflichtet fuehlen
und worauf wir in gegenwaertigen Blaettern unsre wohldenkenden
Landsleute, insofern es noethig seyn sollte, aufmerksam zu machen
gedenken.
* * * * *
Herr #Thomas Carlyle# hatte schon den #Wilhelm Meister# uebersetzt und gab
sodann vorliegendes Leben #Schillers# im Jahre 1825 heraus.
Im Jahre 1827 erschien _German Romances_ in 4 Baenden, wo er, aus den
Erzaehlungen und Maehrchen deutscher Schriftsteller als: #Musaeus#, #La
Motte Fouque#, #Tieck#, #Hoffmann#, #Jean Paul# und #Goethe#,
heraushob, was er seiner Nation am gemaessesten zu seyn glaubte.
Die einer jeden Abtheilung vorausgeschickten Nachrichten von dem
Leben, den Schriften, der Richtung des genannten Dichters und
Schriftstellers geben ein Zeugniss von der einfach wohlwollenden
Weise, wie der Freund sich moeglichst von der Persoenlichkeit und den
Zustaenden eines jeden zu unterrichten gesucht, und wie er dadurch auf
den rechten Weg gelangt, seine Kenntnisse immer mehr zu
vervollstaendigen.
In den Edinburgher Zeitschriften, vorzueglich in denen welche
eigentlich fremder Literatur gewidmet sind, finden sich nun, ausser
den schon genannten deutschen Autoren, auch #Ernst Schulz#, #Klingemann#,
#Franz Horn#, #Zacharias Werner#, Graf #Platen# und manche andere, von
verschiedenen Referenten, am meisten aber von unserm Freunde,
beurtheilt und eingefuehrt.
Hoechst wichtig ist bey dieser Gelegenheit zu bemerken, dass sie
eigentlich ein jedes Werk nur zum Text und Gelegenheit nehmen, um ueber
das eigentliche Feld und Fach, so wie alsdann ueber das besondere
Individuelle, ihre Gedanken zu eroeffnen und ihr Gutachten meisterhaft
abzuschliessen.
Diese _Edinburgh Reviews_, sie seyen dem Innern und Allgemeinen, oder
den auswaertigen Literaturen besonders gewidmet, haben Freunde der
Wissenschaften aufmerksam zu beachten; denn es ist hoechst merkwuerdig,
wie der gruendlichste Ernst mit der freysten Uebersicht, ein strenger
Patriotismus mit einem einfachen reinen Freysinn, in diesen Vortraegen
sich gepaart findet.
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Geniessen wir nun von dort, in demjenigen was uns hier so nah angeht,
eine reine einfache Theilnahme an unsern ethisch-aesthetischen
Bestrebungen, welche fuer einen besondern C
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