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Inwiefern uebrigens unser #Burns# auch in Deutschland bekannt sey, mehr als das Conversations-Lexicon von ihm ueberliefert, wuesste ich, als der neuen literarischen Bewegungen in Deutschland unkundig, nicht zu sagen; auf alle Faelle jedoch gedenke ich die Freunde auswaertiger Literatur auf die kuerzesten Wege zu weisen: _The Life of Robert Burns. By J. G. Lockhart. Edinburgh 1828_, rezensirt von unserm Freunde im _Edinburgh Review_, December 1828. Nachfolgende Stellen daraus uebersetzt, werden den Wunsch, das Ganze und den genannten Mann auf jede Weise zu kennen, hoffentlich lebhaft erregen. * * * * * "#Burns# war in einem hoechst prosaischen Zeitalter, dergleichen Brittanien nur je erlebt hatte, geboren, in den aller unguenstigsten Verhaeltnissen, wo sein Geist nach hoher Bildung strebend ihr unter dem Druck taeglich harter koerperlicher Arbeit nach zu ringen hatte, ja unter Mangel und trostlosesten Aussichten auf die Zukunft; ohne Foerderniss als die Begriffe, wie sie in eines armen Mannes Huette wohnen, und allenfalls die Reime von Ferguson und Ramsay, als das Muster der Schoenheit aufgesteckt. Aber unter diesen Lasten versinkt er nicht; durch Nebel und Finsterniss einer so duestern Region entdeckt sein Adlerauge die richtigen Verhaeltnisse der Welt und des Menschenlebens, er waechst an geistiger Kraft und draengt sich mit Gewalt zu verstaendiger Erfahrung. Angetrieben durch die unwiderstehliche Regsamkeit seines inneren Geistes strauchelt er vorwaerts und zu allgemeinen Ansichten, und mit stolzer Bescheidenheit reicht er uns die Frucht seiner Bemuehungen, eine Gabe dar, welche nunmehr durch die Zeit als unvergaenglich anerkannt worden." "Ein wahrer Dichter, ein Mann in dessen Herzen die Anlage eines reinen Wissens keimt, die Toene himmlischer Melodien vorklingen, ist die koestlichste Gabe, die einem Zeitalter mag verliehen werden. Wir sehen in ihm eine freyere, reinere Entwicklung alles dessen was in uns das Edelste zu nennen ist; sein Leben ist uns ein reicher Unterricht und wir betrauern seinen Tod als eines Wohlthaeters, der uns liebte so wie belehrte." "Solch eine Gabe hat die Natur in ihrer Guete uns an #Robert Burns# gegoennt; aber mit allzuvornehmer Gleichgueltigkeit warf sie ihn aus der Hand als ein Wesen ohne Bedeutung. Es war entstellt und zerstoert ehe wir es anerkannten, ein unguenstiger Stern hatte dem Juengling die Gewalt gegeben, das menschliche Daseyn ehrwue
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