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Seiten um. Er begann zu schaudern. "Wer, wer mochte das sein? ... murmelte er. -- Nun, wie steht's? fragte Jose, der jetzt auch hinzukam. -- Es war Nichts! antwortete Martinez. Brechen wir auf!" Die Reisenden ritten nun stromaufwaerts laengs der Mexala, einem kleinen Zuflusse des Rio Balsas, dahin. Bald verriethen ihnen einige Rauchsaeulen die Gegenwart von Menschen, und die kleine Stadt Tutela-del-Rio zeigte sich ihren Blicken. Da die Spanier jedoch Eile hatten, noch vor Anbruch der Nacht Tasco zu erreichen, verliessen sie jene wieder nach einer ganz kurzen Rast. Der Weg ward nun sehr steil und uneben, so dass sie nur im Schritt, uebrigens die gewohnte Gangart ihrer Pferde, vorwaerts kamen. Da und dort erhoben sich Olivenwaelder auf den Berglehnen. Sowohl der Boden, als auch die Temperatur und Vegetation erwiesen sich hier wesentlich verschieden gegen frueher. Bald sank der Abend hernieder. In wenig Schritten Entfernung folgte Martinez seinem Fuehrer Jose. Dieser fand sich in der zunehmenden Dunkelheit nur schwierig zurecht und suchte einen gangbaren Pfad auszuwaehlen, wobei er manchen Fluch ausstiess, einmal ueber einen hervorstehenden Knorren, ueber den sein Ross stolperte, bald ueber einen Zweig, der ihm in's Gesicht schlug und die ausgezeichnete Cigarre, welche er rauchte, auszuloeschen drohte. Der Lieutenant lenkte sein Pferd stets dem seines Begleiters nach. An ihm nagten heimliche Gewissensbisse, wenn er sich auch von den Empfindungen, die ihn quaelten, keine klare Rechenschaft gab. Jetzt war es vollstaendig Nacht geworden. Die Reiter beeilten ihren Schritt. Ohne Aufenthalt passirten sie die kleinen Dorfschaften Contepec und Ipuala und kamen gluecklich noch in der Stadt Tasco an. Jose hatte wahr gesprochen. Das war eine grosse Stadt gegenueber den unbedeutenden Ansiedelungen, die schon hinter ihnen lagen. In der groessten Strasse fand sich sogar eine Art Gasthof. Ein Stallknecht nahm ihnen die Pferde ab, und die Reisenden traten in das Hauptzimmer des Hauses, in welchem sie eine lange, fertig angerichtete Tafel trafen. Die Spanier nahmen daran einander gegenueber Platz und verzehrten eine Mahlzeit, welche dem Gaumen der Eingeborenen vielleicht vortrefflich munden mochte, die fuer europaeische Zungen aber nur der quaelende Hunger geniessbar machte. Sie bestand aus Resten von Huehnern mit reichlicher Sauce von gruenem Piment, Reis mit rothem Piment und Safran gewuerzt, altem Gefluegel mit Oli
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