FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   45   46   47   48   49   50   51   52   53   54   55   56   57   58   59   60   61   62   63   64   65   66   67   68   69  
70   71   72   73   74   75   76   77   78   79   80   81   82   83   84   85   86   87   88   89   90   91   92   93   94   >>   >|  
sich Theobald nannte, nach aussen hin mit einigen seiner Bekannten vom Kahn her ein Gespraech anknuepfte. "Also bekommen immer zwei und zwei eine Coye?" frug dieser rasch, und wie es schien sehr befriedigt. "Nein, drei --" erwiederte der Mann. "Drei? -- und wer ist der Dritte hier drin?" "Meine Frau!" lautete die lakonische Antwort, die aber auch jedes weitere Gespraech abschnitt, denn Theobald war zu bestuerzt darueber, auch nur noch eine Sylbe erwiedern, oder weiter fragen zu koennen. Endlich, nach einem Zeitraum der den dabei Betheiligten eine Ewigkeit geschienen, kam der Steuermann, in Abwesenheit des Capitains die oberste Behoerde an Bord eines Schiffs, langsam die neben dem grossen Mast in das Zwischendeck fuehrende Treppe hinunter, blieb aber noch auf den mittleren Stufen stehn, als ihm hier schon saemmtliche Passagiere mit ihren Klagen und Forderungen laut durcheinander schreiend entgegendraengten. "Hier Herr Obersteuermann -- die wollen mich in keine Coye lassen -- Herr Obersteuermann wir haben unsern Platz so gut bezahlt wie die Anderen -- Und meinen Koffer haben sie wieder raus geworfen -- ich schlage dem Hund ein Bein entzwei, wenn ich nur erst zu ihm komme -- Und meine Frau ist krank und muss einen guten Platz haben -- Gottes Wunder was geht uns die Frau an, wir haben Alle gleiche Rechte auf einen guten Platz; wie haisst kranke Frau -- Hier Herr Obersteuermann kommen Sie nur einmal her und sehn Sie, wie sie meine Hutschachtel zertreten haben -- Mir muss der Capitain den Schaden ersetzen, meine Hemden liegen im Schmutz, und mein Taback und mein Zwieback sind alle untereinander gekommen." So schrie und tobte es um ihn her, und der Steuermann hielt sich die Ohren zu und schloss die Augen und blieb, halb abgedreht von den Wuethenden, so lange regungslos stehn, bis diese doch einsahen dass sie auf solche Art ihren Zweck unmoeglich erreichen konnten, und sich wenigstens in etwas beruhigten. "So --" sagte der Steuermann, als er endlich hoffen durfte den Laerm mit der eigenen Stimme uebertoenen zu koennen; "hat nun Jeder seinen Platz?" "Nein -- nein!" schrie es wieder von allen Seiten. "Gut, dann haltet auch einmal zum Teufel die -- Frieden" lautete die Antwort -- "oder ich gehe an Deck zurueck und Ihr moegt Euch hier meinethalben die Koepfe blutig schlagen, nach Herzenslust." Die Passagiere, denen daran gelegen war dass der Steuermann ihre Angelegenheit in Ordnung bringe, sahen endlich selbe
PREV.   NEXT  
|<   45   46   47   48   49   50   51   52   53   54   55   56   57   58   59   60   61   62   63   64   65   66   67   68   69  
70   71   72   73   74   75   76   77   78   79   80   81   82   83   84   85   86   87   88   89   90   91   92   93   94   >>   >|  



Top keywords:

Steuermann

 

Obersteuermann

 
koennen
 

einmal

 

schrie

 
endlich
 

Passagiere

 

wieder

 

Antwort

 

Theobald


Gespraech
 

lautete

 
abgedreht
 

schloss

 

aussen

 

regungslos

 

einsahen

 
nannte
 

solche

 

Wuethenden


gekommen

 
Capitain
 

Schaden

 

ersetzen

 

Hemden

 
zertreten
 

Hutschachtel

 
kommen
 
Bekannten
 

liegen


untereinander
 

einigen

 

Schmutz

 

seiner

 

Taback

 

Zwieback

 
konnten
 

meinethalben

 

Koepfe

 

blutig


zurueck

 

Teufel

 

Frieden

 
schlagen
 
Herzenslust
 

Ordnung

 

bringe

 

Angelegenheit

 

gelegen

 

haltet