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antor*(36) acceptirt worden. Darnach wuerde sich die Methode der Dreiecksberechnung der alten Aegypter nur als eine Naeherungsmethode darstellen, und ist auch von beiden genannten Gelehrten der begangene, in diesem Falle in der That nicht bedeutende Fehler ermittelt worden. Wir sind dagegen mit Revillout anderer Meinung. Mit Ruecksicht auf den von uns klar erkannten Charakter des Originales des Papyrus als eines sehr ungenauen Collegienheftes, dessen Rechnungen ebensosehr wie die vorkommenden Zeichnungen von der Mittelmaessigkeit seines Zusammenstellers beredtes Zeugniss ablegen, zweifeln wir keinen Augenblick, dass die fragliche Figur ein rechtwinkliges Dreieck vorzustellen hatte. Die mangelhafte Schuelerzeichnung ist durch den Copisten *Aahmes* nur noch schlechter geworden. Dass ein rechtwinkliges Dreieck gemeint sein soll, erkennt man uebrigens auch aus dem Umstande, dass in der Figur die Maasszahlen der multiplicirten Seiten bei den Schenkeln des, vom rechten Winkel nur wenig differirenden Winkels angesetzt sind, wo doch, wenn es sich haette um ein gleichschenkliges Dreieck handeln sollen die Maasszahl der Schenkel in der Figur gewiss bei beiden Schenkeln zu finden waere. Dieselben Gruende bestimmen uns zu der Annahme, dass die im Papyrus befindliche Flaechenberechnung eines Trapezes eine vollkommen richtige ist, indem es sich auch hier nur um ein Trapez handeln kann, dessen zwei parallelen Seiten auf einer der nicht parallelen Seiten senkrecht stehen. Und warum sollten denn die alten Aegypter nicht die richtige Art der Flaechenberechnung auch beliebiger Dreiecke gekannt haben? Konnte man einmal die Flaeche eines Rechteckes genau bestimmen, so musste sich durch einfache Anschauung eines, durch eine Diagonale zerlegten Rechteckes, von selbst die Regel zur Flaechenbestimmung des rechtwinkligen Dreieckes ergeben; und wurde nun ein beliebiges schiefwinkliges Dreieck durch ein Hoehenperpendikel in zwei rechtwinklige zerlegt, so war nichts leichter als die allgemeine Regel zur Bestimmung der Dreieckflaeche aus Basis und Hoehe (tepro und merit) zu entwickeln. Dass die Gewinnung des Hoehenperpendikels sowohl bei Constructionen als auch auf dem Felde den alten Aegyptern nicht unmoeglich war, folgt zunaechst aus der grossen Bedeutung der Winkelmaasses (hapt) fuer alle Operationen der praktischen Geometer Aegyptens. Nicht nur, dass wir in vielen aegyptischen Documenten das Winkelmaass erwaehnt finden, sieht man auch Koeni
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