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ob ich nicht etwan Fuer Euren Gaum was finden kann. Ende des ersten Akts. Zweiter Akt Satyros [erwachend]. Das ist ein Hunde-Lagerstaett'! Ein's Missetaeters Folterbett! Aufliegen hab' ich tan mein'n Ruecken, Und die Unzahl verfluchte Muecken! Bin kommen in ein garstig Loch. In meiner Hoehl, da lebt man doch; Hat Wein im wohlgeschnitzten Krug Und fette Milch und Kaes' genug. - Kann doch wohl wieder den Fuss betreten? - Da ist dem Kerl sein Platz, zu beten. Es tut mir in den Augen weh, Wenn ich dem Narren seinen Herrgott seh'. Wollt' lieber eine Zwiebel anbeten, Bis mir die Traen in die Augen traeten, Als oeffnen meines Herzens Schrein Einem Schnitzbildlein, Querhoelzelein. Mir geht in der Welt nichts ueber mich: Denn Gott ist Gott, und ich bin ich. Ich denk, ich schleiche so hinaus; Der Teufel hol den Herrn vom Haus! Koennt' ich nicht etwa brauchen was? Das Leinwand nu waer' so ein Spass. Die Maidels laufen so vor mir; Ich denk, ich bind's so etwa fuer. Seinen Herrgott will ich runter reissen Und draussen in den Giessbach schmeissen. Ende des zweiten Akts. Dritter Akt Satyros. Ich bin doch mued; 's ist hoellisch schwuel. Der Brunn, der ist so schattenkuehl. Hier hat mir einen Koenigsthron Der Rasen ja bereitet schon; Und die Lueftelein laden mich all Wie lose Buhlen ohne Zahl. Natur ist rings so liebebang; Ich will dich letzen mit Floet und Sang. [Zwei Maegdlein mit Wasserkruegen.] Arsinoe. Hoer, wie's daher so lieblich schallt! Es koemmt vom Brunn oder aus 'm Wald. Psyche. Es ist kein Knab von unsrer Flur; So singen Himmelsgoetter nur. Komm, lass uns lauschen! Arsinoe. Mir ist bang. Psyche. Mein Herz, ach! lechzt nach dem Gesang. Satyros [singt]. Dein Leben, Herz, fuer wen erglueht's? Dein Adlerauge, was ersieht's? Dir huldigt ringsum die Natur, 's ist alles dein; Und bist allein, Bist elend nur! Arsinoe. Der singt wahrhaftig gar zu schoen! Psyche. Mir will das Herz in meiner Brust vergehn. Satyros [singt]. Hast Melodie vom Himmel gefuehrt Und Fels und Wald und Fluss geruehrt; Und wonnlicher war dein Lied der Flur Als Sonneschein; Und bist allein, Bist elend nur! Psyche. Welch goettlich hohes Angesicht! Arsinoe. Siehst denn seine langen Ohren nicht? Psyche. Wie gluehend stark umher er schaut! Arsinoe. Moecht drum nicht sein des Wunders Braut. Satyros. O Maedchen hold, der Erde Zier! Ich bitt euch, fliehe
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