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Project Gutenberg's Satyros oder Der vergoetterte Waldteufel, by J.W. Goethe This eBook is for the use of anyone anywhere at no cost and with almost no restrictions whatsoever. You may copy it, give it away or re-use it under the terms of the Project Gutenberg License included with this eBook or online at www.gutenberg.net Title: Satyros oder Der vergoetterte Waldteufel Author: J.W. Goethe Release Date: December 1, 2003 [EBook #10353] Language: German Character set encoding: ASCII *** START OF THIS PROJECT GUTENBERG EBOOK SATYROS ODER DER *** Thanks to Andrew Sly. "Satyros oder Der vergoetterte Waldteufel" by Johann Wolfgang Goethe [in German] This text was originally produced in HTML for Projekt-Gutenberg-DE by belmekhira@hotmail.com from pages 188 to 202 of "Goethes Werke, Hamburger Ausgabe, Band 4 Dramen II", the fourth volume of an edition of Goethe's works published in 1982 by "C.H. Beck'sche Verlagshandlung, Muenchen", ISBN 3-406-08484-2. Johann Wolfgang Goethe Satyros oder Der vergoetterte Waldteufel Drama Erster Akt Einsiedler. Ihr denkt, ihr Herrn, ich bin allein, Weil ich nicht mag in Staedten sein. Ihr irrt euch, liebe Herren mein! Ich hab' mich nicht hierher begeben, Weil sie in Staedten so ruchlos leben Und alle wandeln nach ihrem Trieb, Der Schmeichler, Heuchler und der Dieb: Das haett mich immerfort ergetzt, Wollten sie nur nicht sein hochgeschaetzt, Bestehlen und bescheissen mich, wie die Raben, Und noch dazu Reverenzen haben! Ihrer langweiligen Narrheit satt, Bin herausgezogen in Gottes Stadt, Wo's freilich auch geht drueber und drunter Und geht demohngeacht nicht unter. Ich sah im Fruehling ohne Zahl Blueten und Knospen durch Berg und Tal, Wie alles draengt und alles treibt, Kein Plaecklein ohne Keimlein bleibt. Da denkt nun gleich der steif Philister: Das ist fuer mich und meine Geschwister. Unser Herrgott ist so gnaedig heuer; Haett ich's doch schon in Fach und Scheuer! Unser Herrgott spricht: Aber mir nit so; Es sollen's ander auch werden froh. Da lockt uns denn der Sonnenschein Stoerch und Schwalb aus der Fremd herein, Den Schmetterling aus seinem Haus, Die Fliegen aus den Ritzen 'raus, Und bruetet das Raupenvoelklein aus. Das quillt all von Erzeugungskraft, Wie sich's hat aus dem Schlaf gerafft; Voegel und Froesch und Tier' und Muecken Begehn sich zu allen Augenblicken, Hinten und vorn, auf Bauch und Ruecken, Dass man
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