FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   7   8   9   10   11   12   13   14   15   16   17   18   19   20   21   22   23   24   25   26   27   28   29   30   31  
32   33   34   35   36   37   38   39   40   41   42   43   44   45   46   47   48   49   50   51   52   53   54   55   56   >>   >|  
zurueckgekehrte Mann, der dem ganzen Vorfall vom Deck des Dampfers zugesehn, mit keckem Muth ins Wasser sprang und die Jungfrau doch wenigstens so lange an der Oberflaeche unterstuetzte, bis das Boot herbeikam sie beide aufzunehmen. Das Weitere nahm einen ziemlich einfachen Verlauf, Joseph Henkel, wie der junge Mann hiess, gewann sich in den naechsten Wochen, die er in der Gesellschaft der ihm zu grossen Dank verpachteten Familie zubrachte, die Achtung des Vaters und die Liebe von Mutter und Tochter, und als er zuerst bei der Mutter um die Hand der Tochter anhielt, sagten Beide nicht nein. Allerdings wollte der Vater erst, wenn auch nicht gerade Schwierigkeiten machen, doch etwas Genaueres ueber die Existenzmittel eines Mannes erfahren, dem er das Glueck und Leben eines lieben Kindes anvertrauen sollte. Henkel selber bot ihm dazu die Hand und gab ihm Adressen an verschiedene Haeuser in New-Orleans, die ihm ueber seine dortige Stellung genaue Auskunft geben konnten. Nach seinem Vermoegen mochte der alte Dollinger, wenn auch Kaufmann, nicht so genau forschen; er war selber reich genug, einen _reichen_ Schwiegersohn entbehren zu koennen, und etwas Vermoegen musste der junge Mann haben, dafuer buergte sein ganzes Auftreten, buergte besonders in den Augen seiner Frau der reiche und wirklich kostbare Schmuck, den er trug. Joseph Henkel war aber auch ausserdem ein interessanter und sehr gescheidter Mann, der Manches in der Welt schon gesehen und erlebt, und das Gesehene und Erlebte mit lebendigen Farben und Worten zu schildern wusste. Er hatte die ganzen Vereinigten Staaten von Nord nach Sued und von Ost nach West durchstreift, und dort theils seinen Geschaeften gelebt, theils gejagt, sogar ein kleines Dampfschiff auf dem Arkansas laufen gehabt, mit den Indianern Handel zu treiben, und ihnen die Produkte des Ostens gegen ihre eigenen Fabrikate und den Gewinn ihrer Jagden einzutauschen. Er war auch einmal von jenen wilden trotzigen Staemmen, die uns Cooper so herrlich und unuebertroffen beschrieben, gefangen genommen und zum Opfertod verdammt, und damals wirklich nur durch ein halbes Wunder gerettet worden, und Clara hatte eine ganze Nacht nicht schlafen koennen, nur in der Angst und Unruhe um die entsetzliche Gefahr, der sich der tollkuehne Mensch damals schon ausgesetzt. Der junge Mann schien aber zwischen jenen wilden Staemmen den Umgang mit civilisirten Menschen keineswegs verlernt zu haben, und besass ganz besonders
PREV.   NEXT  
|<   7   8   9   10   11   12   13   14   15   16   17   18   19   20   21   22   23   24   25   26   27   28   29   30   31  
32   33   34   35   36   37   38   39   40   41   42   43   44   45   46   47   48   49   50   51   52   53   54   55   56   >>   >|  



Top keywords:

Henkel

 

Joseph

 
Mutter
 

wirklich

 

selber

 

theils

 

wilden

 

Staemmen

 

Tochter

 

damals


besonders
 
buergte
 
ganzen
 

koennen

 

Vermoegen

 

interessanter

 
Geschaeften
 

ausserdem

 

seinen

 

gelebt


Arkansas
 

laufen

 

gehabt

 

kostbare

 

Schmuck

 

kleines

 

Dampfschiff

 

gejagt

 

gescheidter

 

Gesehene


Vereinigten
 

Staaten

 

erlebt

 

Erlebte

 

lebendigen

 

schildern

 

Worten

 

Farben

 

gesehen

 

Manches


wusste
 

durchstreift

 

einzutauschen

 

schlafen

 

Unruhe

 
entsetzliche
 

Gefahr

 

gerettet

 

Wunder

 

worden