FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   26   27   28   29   30   31   32   33   34   35   36   37   38   39   40   41   42   43   44   45   46   47   48   49   50  
51   52   53   54   55   56   57   58   59   60   61   >>  
Hafenstadt." "Guten Abend Mathes," kam hier der Wirth dazwischen, der den alten Kunden ebenfalls begruesste -- "lange nicht gesehn, recht gross geworden mein Junge; hast Du Durst?" "Merkwuerdigen," sagte der Bauer laechelnd. "Na warte, den wollen wir begiessen," schmunzelte aber Lobsich, rasch in den Garten zurueckgehend, "der soll mir nicht umsonst in den rothen Drachen gefallen sein." "Aber was hat Euch nach Bremen gefuehrt?" wiederholte Kellmann, fast etwas misstrauisch gemacht durch das wunderliche halb verlegene Benehmen des jungen Burschen. "Ja Herr Kellmann," sagte der reiche Bauerssohn, wirklich jetzt verlegen seinen Hut um den Zeigefinger der linken Hand drehend -- "das hat -- das hat so seine eigene Bewandtniss -- Ich bin -- ich bin zu einem Entschluss gekommen -- ich will -- ich will auswandern." "Was will er?" schrie Schollfeld, der die Worte nicht ganz verstanden, den ungefaehren Sinn aber etwa errathen hatte. Jedenfalls schoepfte er Verdacht und ehe Kellmann nur im Stande war ein Wort darauf zu erwiedern rief er nochmals laut: "wo will er hin?" "Nach Amerika," sagte aber der junge Mann entschlossen und wollte noch etwas hinzusetzen, aber der Apotheker schlug dermassen auf den Tisch, und fing so an zu schimpfen und zu fluchen, Niemand wusste eigentlich auf was und gegen wen, dass Mathes gar nicht gleich wieder zu Worte kommen konnte, und vielleicht auch eben nicht boese darueber war. "Hallo, wer ist todt?" rief aber in dem Augenblick Lobsich, der mit dem bestellten Bier fuer einen seiner besten Kunden selber ankam -- "dass Dich die Milz sticht, was ist denn dem Apotheker eigentlich in die Krone gefahren?" "Dem Apotheker Nichts," nahm aber Kellmann kopfschuettelnd das Wort, "doch hier dem Dings da, dem Mathes -- was meint Ihr, Lobsich was er vor hat?" "_Heirathen_?" sagte dieser, und ein breites vergnuegtes Schmunzeln ueber den so richtig und schnell gerathenen Vorsatz zog sich ueber sein dickes gutmuethiges Gesicht. "Heirathen!" schrie aber der Apotheker dazwischen, indem er sich seinen Hut in die Stirn drueckte und seinen Rock anfing zuzuknoepfen -- "heirathen? -- ja prost die Mahlzeit; _auswandern_ will der Kerl, wie ein blindes Pferd das durch die Stallwand bricht, in einen Teich zu fallen." "_Auswandern_?" schrie aber auch jetzt Lobsich in unbegrenztestem Erstaunen -- "na das ist mir aber doch wahrhaftig was Unbedeutendes." "Oh hol Euch der Teufel mit Eurer albernen Redensa
PREV.   NEXT  
|<   26   27   28   29   30   31   32   33   34   35   36   37   38   39   40   41   42   43   44   45   46   47   48   49   50  
51   52   53   54   55   56   57   58   59   60   61   >>  



Top keywords:

Apotheker

 

Kellmann

 
Lobsich
 

schrie

 

Mathes

 

seinen

 

dazwischen

 

auswandern

 

Kunden

 

eigentlich


Heirathen
 
selber
 
bestellten
 

besten

 

seiner

 

wusste

 
Niemand
 

fluchen

 

schimpfen

 

gleich


wieder
 

darueber

 

kommen

 

konnte

 

vielleicht

 

Augenblick

 

blindes

 

Stallwand

 

bricht

 

Mahlzeit


zuzuknoepfen
 

anfing

 

heirathen

 

fallen

 

Teufel

 

albernen

 

Redensa

 

Unbedeutendes

 

unbegrenztestem

 

Auswandern


Erstaunen
 

wahrhaftig

 

drueckte

 

dermassen

 

kopfschuettelnd

 
gefahren
 

Nichts

 

dieser

 

breites

 

gutmuethiges