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ber die ganze Hoehe der Wand vertikal gliedern. Ob die uns erhaltenen Marmorreliefs der hellenistischen Zeit, die fuer diese Periode die frueheren fortlaufenden Friese zum Teil ersetzt zu haben scheinen, zum Flaechenschmuck fuer die so entstehenden Interkolumnienfelder gedient haben, laesst sich bis jetzt nicht nachweisen, man kann es aber vermuten, weil im folgenden Abschnitt der Entwicklung, von Augusteischer Zeit an, vollplastische Figuren in Wandnischen demselben Zweck dienen, mittleres Schmuckstueck von Interkolumnien einer Saeulenarchitektur zu sein, die in ihrer Bedeutung gesteigert, nun ueber die Hoehe der ganzen Wand reicht und zu kraeftigerer Schattenwirkung gebracht aus Dreiviertel- oder Vollsaeulen vor der Wandflaeche besteht. Der Steigerung des flachen Wandpilasters zur Vollsaeule wuerde ja auch die Steigerung des figuerlichen Reliefs zum Vollbild in einer Nische genau entsprechen. Von hier an koennen wir die folgende Entwicklung sicherer verfolgen. Sie beruht auf der weiteren Durchbildung der Statuennische und auf der Zusammenstellung von mehreren solcher Nischen. Zwei Formen von Nischen treten auf: die im Grundriss rechteckige, die auch in der Ansicht oben horizontal endigt, und die im Grundriss halbkreisfoermige Nische, die auch oben mit einer Halbkugel abgeschlossen ist, beide Formen von Pilastern, Halbsaeulen oder frei davorgestellten Vollsaeulen flankiert, die bei der rechteckigen Nische ein vollstaendiges Saeulengebaelk mit dreieckigem oder flachbogig geschlossenem Giebel tragen (Aedicula), und bei der Halbkreisnische ein um die Stirn der Halbkuppel herum gefuehrtes vollstaendiges oder unvollstaendiges Gebaelk aufnehmen, waehrend die Halbkuppel selbst in der Regel mit einer Muschel geschmueckt ist (Concha, Bild 9 u. 10)(6). Diese architektonisch ausgebildeten Nischen, Aediculen und Conchen, werden dann auch in Wandflaechen angebracht, die nicht durch Pilaster oder Saeulen vertikal in Felder geteilt sind, wo also wegen der Breite der Wandflaeche mehrere Nischen nebeneinander Platz finden, und wo nun die nebeneinander gesetzten Nischen zu einer Reihe verbunden werden koennen (Bild 11 u. 12). Solche Reihen von Conchen und Aediculen mit menschlichen Figuren in den von Saeulen flankierten Nischen sind dann in der Zeit der Voelkerwanderung das bedeutendste und fast ausschliesslich angewandte Motiv zur Dekoration von Wandflaechen und treten ueberall auch in der Kleinkunst an Sarkophagen (Bild 13), an Elfenbein
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