brust, jungfraeulichen Schneehuegeln,
Alabasterformen _et cetera_ sprechen musste, wenn ich nach seinem Vorgange
von schoenen von suessen "Kue--" (was nicht _Kueche_ bedeutet), von
wolluestigen Traeumen schreiben sollte, wenn die Liebesglut zur Sprache
kam, die dem "jungfraeulichen Kind" wie gluehendes Eisen durch alle Adern
rinnt, dass sie alle andern Tuecher wegwirft und die leichte Bettdecke
herabschieben muss! Ich habe gelacht, wenn ich nach Anleitung seines
_Gradus ad Parnassum_ als Beiwort zu den Haaren "kohlrabenschwarz" oder
"Flachsperuecke" setzen musste, wenn man statt der Augen "Feuerraeder" oder
"Liebessterne" hat, "Korallenlippen", "Perlenschnuere" statt der Zaehne,
Schwanenhaelse samt _dito_ Brust, Knie, die man zusammen "kneipt", weil man
vor Lachen "bersten" moechte; Waed--und Fuesschen zum Kue--und
dergleichen laecherlich gemeine Worte. Nachdem gehoerig _getollt, gejodelt,
getanzt, geweint, abgehaermt_ war, nachdem, wie natuerlich, das Laster
besiegt und die Tugend in einem herrlichen Schleppkleide, mit Bruesseler
Kanten, Blumen im Haare, auf die Buehne gefuehrt war, wurden als Morgengabe
mehrere Millionen Taler, einige Schloesser, Parks, Gruende _et cetera_
aufnotiert und Hochzeit gehalten. Da gab es nun ein "erschreckliches Hallo,
dass man nicht wusste, wo einem der Kopf stand"; es wurde trefflich
gespeist und getrunken und das selige Liebespaar beinahe bis in die
Brautkammer befoerdert.
Das ist der Ur- und Grundstoff, wie zu jedem Claurenschen Roman, so auch
zum "_Mann im Mond_"; auf diese Art suchte er seinen Zweck zu erreichen,
durch Uebersaettigung Ekel an dieser Manier hervorzubringen; die Satire
sollte ihm Gang und Stimme nachahmen, um ihn vor seinen andaechtigen
Zuhoerern laecherlich zu machen. Mit Vergnuegen haben wir da und dort
bemerkt, dass der "Mann im Mond" diesen Zweck erreichte. Jeder
vernuenftige, unparteiische Leser erkannte seine Absicht, und, Gott sei es
gedankt, es gab noch Maenner, es gab noch edle Frauen, die diese
oeffentliche Ruege der Mimili-Manier gerecht und in der Ordnung fanden.
OEffentliche Blaetter, deren ernster, wuerdiger Charakter seit einer Reihe
von Jahren sich gleich blieb, haben sich darueber ausgesprochen, haben
gefunden, dass es an der Zeit sei, dieses geschmacklose, unsittliche,
verderbliche Wesen an den Pranger zu stellen. Tadle mich keiner,
ehrwuerdige Versammlung, dass ich, ein junger Mann ohne Verdienste, ohne
Ansprueche auf Sitz und Stimme in der Literat
|