ne Hand mich drueckt,
Ich dank den Goettern, die mir dieses Gluecke gaben;
Doch ich verlang's allein, kein andrer soll es haben.
Amine.
Nun gut, was klagst du denn? Kein andrer hat es nie.
Eridon.
Und du ertraegst sie doch; nein, hassen sollst du sie.
Amine.
Sie hassen? und warum?
Eridon.
Darum! weil sie dich lieben.
Amine.
Der schoene Grund!
Eridon.
Ich seh's, du willst sie nicht betrueben.
Du musst sie schonen; sonst wird deine Lust geschwaecht,
Wenn du nicht -
Amine.
Eridon, du bist sehr ungerecht.
Heisst uns die Liebe denn die Menschlichkeit verlassen?
Ein Herz, das Einen liebt, kann keinen Menschen hassen.
Dies zaertliche Gefuehl laesst kein so schrecklichs zu,
Zum wenigsten bei mir.
Eridon.
Wie schoen verteidigst du
Des zaertlichen Geschlechts hochmuetiges Vergnuegen,
Wenn zwanzig Toren knien, die zwanzig zu betruegen!
Heut ist ein grosser Tag, der deinen Hochmut naehrt,
Heut wirst du manchen sehn, der dich als Goettin ehrt;
Noch manches junge Herz wird sich fuer dich entzuenden,
Kaum wirst du Blicke gnug fuer alle Diener finden.
Gedenk an mich, wenn dich der Toren Schwarm vergnuegt;
Ich bin der groesste! Geh!
Amine [fuer sich].
Flieh, schwaches Herz! Er siegt.
Ihr Goetter! Lebt er denn, mir jede Lust zu stoeren?
Waehrt denn mein Elend fort, um niemals aufzuhoeren?
[zu Eridon.]
Der Liebe leichtes Band machst du zum schweren Joch,
Du quaelst mich als Tyrann, und ich? ich lieb dich noch!
Mit aller Zaertlichkeit antwort ich auf dein Wueten,
In allem geb ich nach; doch bist du nicht zufrieden.
Was opfert ich nicht auf! Ach! dir genuegt es nie.
Du willst die heutge Lust! Nun gut, hier hast du sie!
[Sie nimmt die Kraenze aus den Haaren und von der Schulter, wirft sie
weg und faehrt in einem gezwungenen ruhigen Tone fort.]
Nicht wahr, mein Eridon? So siehst du mich viel lieber,
Als zu dem Fest geputzt. Ist nicht dein Zorn vorueber?
Du stehst! siehst mich nicht an! Bist du erzuernt auf mich?
Eridon [faellt vor ihr nieder].
Amine! Scham und Reu! Verzeih, ich liebe dich!
Geh zu dem Fest!
Amine.
Mein Freund, ich werde bei dir bleiben;
Ein zaertlicher Gesang soll uns die Zeit vertreiben.
Eridon.
Geliebtes Kind, geh!
Amine.
Geh! hol' deine Floete her.
Eridon.
Du willst's!
Sechster Auftritt
Amine.
Er scheint betru
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